Chaos auf der Messe
Schnappschüsse von der Chillventa
Die Schnappschuss-Fotos in dieser Ausgabe der KKA zeigen ausnahmsweise einmal keine absonderlichen Kälte- und Klimaanlageninstallationen. Sie haben aber dennoch einen Bezug zu unserer Branche, denn sie entstanden auf der Messe Chillventa im Oktober 2016 in Nürnberg. Das zu sehende Chaos auf den Bildern dokumentiert allerdings unterschiedliche Momente im Messegeschehen.
Messestände sollen ein ausstellendes Unternehmen im möglichst besten Licht erscheinen lassen. Daher stecken die für den Standaufbau Verantwortlichen viel Sorgfalt, Zeit und Kosten in das temporäre Aushängeschild einer Firma. Bei dem Aufwand dahinter ist es eigentlich fast zu schade, dass das oftmals beeindruckende Resultat der Messebauer nur wenige Tage genutzt werden kann. Doch so läuft das Messegeschäft nun mal. Die hinter uns liegende Messe Chillventa stellt dabei keine Ausnahme dar. In den Messehallen glitzerte und funkelte es an allen Ecken und die z.T. grandiosen Messestände waren ein beredtes Zeugnis für eine innovative und wirtschaftlich prosperierende Branche. Wer allerdings schon einmal die Gelegenheit hatte, am Tag vor der Messeeröffnung durch die Hallen zu gehen, kann es kaum glauben, dass bei dem vorherrschenden Chaos die Messe nur wenige Stunden später eröffnet werden kann. An allen Ecken und Enden wird noch geschraubt, lackiert, installiert, gewerkelt und nebenbei – wie es sich für eine Baustelle gehört – auch mal ein Bier getrunken und das sonst geltende Rauchverbot auf den nächsten Tag verschoben. Wenn man dann am nächsten Tag in die Messehallen schaut, scheinen die berühmten Kölner Heinzelmännchen über Nacht einen wahren Kraftakt geleistet zu haben, denn alles glänzt und blinkt – rechtzeitig fertig zur mehrtägigen Nabelschau einer Branche. KKA-Schnappschuss-Fotograf Lutz Werners hat uns zwei Bilder zur Verfügung gestellt, die dieses Vormesse-Chaos verdeutlichen. Das dritte Foto von KKA-Leser Thomas Hund zeigt ebenfalls ein Messe-Chaos, allerdings entstand es, nachdem der Messetrubel am letzten Tag bereits vorbei war. Bei dem chinesischen Aussteller in Halle 7A hatte zu diesem Zeitpunkt schon das komplette Standpersonal das Weite gesucht und frei nach dem Motto „Nach mir die Sintflut“ ein ziemliches Tohuwabohu hinterlassen, über das sich das Reinigungspersonal der Messe sicher besonders gefreut hat. Ob die für diese Sauerei verantwortlichen Mitarbeiter des Unternehmens in der Produktion oder im Umgang mit Kunden wohl ähnlich agieren? Böse Zungen könnten auch sagen, dass bei diesem Aussteller nach der Messe am Stand jedenfalls mehr los war als während der Messetage.