Rechenzentren umweltverträglich kühlen
Es gibt eine Technologie, die den Einsatz von umweltbelastenden Kältemedien bei der Kühlung von Rechenzentren überflüssig macht. Grundlage dieser Technik ist die Direktverdampfung von Wasser mittels eines magnetgelagerten Turboverdichters aus hochfestem Material. Im Unterschied zu offenen Klimatisierungssystemen auf Basis von Wasserverdunstung bildet „CyberBlue“ des Unternehmens Stulz (www.stulz.de) den für die Kälteerzeugung zuständigen Carnot-Kreisprozess vollständig in einem geschlossenen Kältekreislauf ab.
Neben dem Verzicht auf chemische Kältemittel bietet „CyberBlue“ im Rechenzentrumsbetrieb weitere Vorteile. So wird die Gefahr von Leckagen minimiert, da der Kälteerzeugungsprozess in einem Rohrleitungssystem mit Grobvakuum stattfindet. Auch in punkto Energieverbrauch ist „CyberBlue“ interessant: Das Verfahren macht sich die Wärmeträgereigenschaften von Wasser zunutze und erreicht so hohe thermodynamische Wirkungsgrade.
Darüber hinaus weist das System durch Reduktion der Kältekomponenten geringe Übertragungsverluste auf, denn es werden keine zusätzlichen Pumpen sowie Ventile benötigt. Die Kälteleistung wird direkt über teillastgeregelte Verdichterräder gesteuert.
Die Verfügbarkeit der Geräte wird nach Abschluss der Testphase bekanntgegeben.