ILK Dresden prüft VRF-Energiekostenverteilsystem von Mitsubishi Electric
Im Rahmen eines Gutachtens des Institutes für Luft- und Kältetechnik (ILK) Dresden / Prof. Dr.-Ing. Uwe Franzke hat Mitsubishi Electric sein computergestütztes System der Betriebskostenermittlung eines VRF-Systems in Gebäuden mit mehreren Mietparteien untersuchen und bewerten lassen. Das Ergebnis des Berichtes: „Das Energie-Abrechnungsverfahren für VRF-Systeme von Mitsubishi Electric verwendet alle relevanten Einflussgrößen auf den Energieverbrauch, wobei in Anlehnung an die Heizkostenverordnung das Verteilprinzip zur Anwendung kommt. Insgesamt ist festzustellen, dass die angebotene Energieverbrauchsabrechnung eine geeignete Methode darstellt, um den anteiligen Energieverbrauch unterschiedlicher Inneneinheiten mit der gebotenen Genauigkeit dem derzeitigen Stand der Technik entsprechend zu erfassen.“
„Unsere VRF-Systeme werden gerade in großen Gewerbeimmobilien immer mehr zur hoch effizienten kompletten Versorgung des Gebäudes mit Wärme, Kälte und Warmwasser eingesetzt“, so Dror Peled, General Marketing Manager Mitsubishi Electric, Living Environment Systems. „Diese Gebäude werden entweder durch mehrere Mieter genutzt oder es ist der Wunsch des einzelnen Mieters getrennt nach Abteilungen oder Gebäudekomplexen die Energieverbräuche festzustellen. Wir bieten mit dem abgeschlossenen Gutachten des ILK Dresden ein geprüftes System der Energiekostenverteilung in einem Gebäude in Verbindung mit einer VRF-Anlage.“
Die Funktionsweise des von Mitsubishi Electric eingesetzten Verfahrens beruht auf einem Aufteilungssystem für die Ermittlung der Energieaufnahme jedes Innengerätes, das auf dem jeweiligen prozentualen Anteil der Einheit an der gesamten Energieaufnahme basiert. Dabei verfügt jedes Innengerät über einen Kapazitätscode, der als Basis für die Errechnung eines Aufteilungsschlüssels dient. Die Summe aller Aufteilungsschlüssel des VRF-Systems ergibt 100 %. Die Zuordnung erfolgt dann in Prozent zu den jeweiligen Gerätegruppen. Somit wird dann der prozentuale Anteil der Innengeräte in Bezug auf die gesamte Energieaufnahme ermittelt und berücksichtigt. In den Innengeräten gewährleisten sowohl konstruktive Maßnahmen als auch die Auswertung von Sensorendaten die sachlich korrekte Erfassung der Energieverbräuche. Erfasst werden dabei u. a. folgende Betriebszustände:
- Energieaufnahme der Außengeräte
- Energieaufnahme der Innengeräte
- Nennenergieaufnahme des Kurbelgehäuse-Heizers im Außengerät
- Nennkühlleistung des Innengerätes
Im Gutachten wird resümiert: „Die Erfassung der Verbrauchseinheiten kann jederzeit durch den einzelnen Nutzer nachgeprüft werden… Durch eine permanent mögliche Auswertung der Verbrauchseinheiten – z. B. zum Zeitpunkt des Mieterwechsels ist eine Feststellung des anteiligen Energieverbrauchs möglich.“