Prüfschränke von Weiss Technik ab 2025 ohne F-Gas
Der in CO2-Kälteanlagen vorherrschende Druck (57 bar bereits bei 20 °C) erfordert hochdruckfeste Bauteile bis 120 bar. Diese sind nun in der für Umweltsimulationsanlagen gebotenen Qualität erhältlich und wurden von Weiss Technik intensiv getestet. Die ausschließlich mit CO2 betriebenen Prüfschränke werden derzeit an Beta-Tester ausgeliefert. CO2 mit der Kennung R744 ist ein äußert leistungsfähiges Kältemittel, das bis zu seiner physikalischen Grenze bei -56 °C viele Vorteile aufweist – darunter die Verwendung kleinerer Bauteile, die energiesparender sind. Auch das Geräuschniveau der Schränke ist niedriger. Und die Anschaffungskosten fallen gegenüber aufwändigen -70 °C Kaskaden-Systemen geringer aus. Zudem gilt für reine CO2-Kälteanlagen die F-Gas-Verordnung nicht, wodurch die dort vorgeschriebenen Leckage-Prüfungen entfallen. Weiss Technik stellt bis Ende 2024 einen Großteil des -40 °C Sortiments auf CO2 mit GWP 1 um. Kunden müssen sich daher im Laufe des Jahres auf Abkündigungen vieler Gerätemodelle, bei denen heute R449A als Kältemittel zur Anwendung kommt, einstellen. Bestellungen von Anlagen, die mit bisherigen Kältemitteln laufen, sind je nach Lieferzeit noch bis in den Herbst 2024 möglich – ihre Auslieferung muss allerdings bis Jahresende erfolgen, damit sie weiter betrieben werden können.