Chilenische Expertengruppe bei Ziehl-Abegg
Eine Expertengruppe der chilenischen Regierung hat sich bei einer Europatour erkundigt, wie Landwirtschaft in ungünstigen klimatischen Bedingungen organisiert werden kann. Bei der Frage nach der Effizienz von Gewächshäusern informierten sich die Teilnehmer beim Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg (www.ziehl-abegg.de) in Süddeutschland.
Seit vielen Jahren genießt Chile einen hervorragenden Ruf als Lieferant von erstklassigen Weinen und Früchten. Doch die Region von Magellan und der chilenischen Antarktis im Süden des Landes ist aus klimatischen Gründen kaum in der Lage selbst Lebensmittel zu produzieren. Um teure und umweltschädliche Transporte zu vermeiden, soll mit Gewächshäusern regional die Lebensmittelproduktion forciert werden. Um sich ein Bild von Gewächshäusern der Zukunft zu machen, besuchten Vertreter des Landwirtschaftsministeriums und der privaten Wirtschaft Europa. Die deutsch-chilenischen Handelskammer hatte in Programm zu führenden Unternehmen und Institutionen zusammengestellt.
Das Künzelsauer Unternehmen Ziehl-Abegg entwickelt und produziert Motoren und Ventilatoren. Der Spanier Alfredo Rodriguez Rincon, Ingenieur bei Ziehl-Abegg, zeigte den Besuchern die mehr als 100-jährige Erfahrung im Bau und in der Entwicklung von langlebigen und effizienten Motoren auf. Er verdeutlichte zusammen mit Produktmanager Martin Mink das Einsparpotenzial im Gewächshausbereich, wenn moderne Technik eingesetzt wird. Außerdem verdeutlichte er das Vertriebs- und Servicenetz des deutschen Unternehmens in Südamerika.
Achim Kärcher, der Leiter des Messlabors bei Ziehl-Abegg, erklärte die intensiven und genauen Testvorgänge. Dabei führte er auch die Vorteile des Rapid-Protoypings mit 3-D-Druckern auf. Höhepunkt war der Gang in einen schalltoten Prüfraum: auf Stahlfedern gelagert ist der 1250 Tonnen schwere Messstand von Ziehl-Abegg der weltweit größte kombinierte Teststand für Ventilatoren.