Hochschule Karlsruhe: 2. Platz beim Natural Refrigeration Award

Zum Eurammon-Symposium 2017 trafen sich 70 Teilnehmer aus 16 Ländern am 22. und 23. Juni 2017 zum Thema „Kleine Anlagen mit natürlichen Kältemitteln“ im ehemaligen Klarissen-Kloster im Schweizer Schaffhausen.
 
Zum siebten Mal konnte während des Symposiums der „Natural Refrigeration Award“ vergeben werden – eine Auszeichnung, mit der alle zwei Jahre die besten akademischen Arbeiten zum Einsatz natürlicher Kältemittel gewürdigt werden. Den 2. Platz mit einem Preisgeld von 1500 € ging an die Studenten Dennis Lerch und Stefan Brinkmöller von der Hochschule Karlsruhe. Sie hatten sich für eine Projektarbeit im 6. Semester Maschinenbau in der Vertiefungsrichtung Kälte-, Klima-, Umwelttechnik. passend zum Oktoberfest eine neue Maschine einfallen lassen und gebaut: den bayerischen Frühstücks- Bereiter „Green Line“. Mit einer Isobutan-Wärmepumpe wird ein Wasserbad für eine Kiste Weizenbier innerhalb von 45 Minuten auf annähernd 0 °C abgekühlt, während gleichzeitig ein anderes Wasserbad drei Weißwurstbehälter auf 90 °C aufheizt. Klimaneutral werden also die Getränke gekühlt, während die Würste erhitzt werden.

 
„Wir überlegen uns immer wieder neue Konzepte“, so Prof. Dr. habil. Michael Kauffeld, Prodekan der Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik der Hochschule Karlsruhe und dortiger Leiter des Instituts für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik, „um unsere Studierenden für ihr Studium und die einzelnen Fachthemen zu begeistern.“ Eines dieser Konzepte sieht vor, die Studierenden – zum Teil fachübergreifend – zu Beginn des Semesters mit einem realen Gegenstand oder einer Maschine zu konfrontieren. Im vorangegangenen Semester war das beispielsweise das Getriebe eines Autos, ein Geschirrspüler und auch ein Kühlschrank. Im vergangenen Jahr entwickelten dabei Dennis Lerch und Stefan Brinkmöller die Idee zum bayerischen Frühstücks-Bereiter. „Im Laufe des Semesters wird dann mit den Studierenden gemeinsam analysiert, was für die Konstruktion und Herstellung dieser Maschine alles benötigt wird und zu berücksichtigen ist“, berichtet Prof. Dr. habil. Michael Kauffeld, „das fließt dann in die Lehrveranstaltungen zu Konstruktion, Fertigungstechnik, Werkstoffkunde oder auch Thermodynamik ein – und diese objektbasierte Hochschullehre kommt bei den Studierenden sehr gut an.“
 
 

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