Ziehl-Abegg: gutes erstes Halbjahr 2013
Der Ventilatoren- und Motorenbauer Ziehl-Abegg, Künzelsau, Baden-Württemberg (www.ziehl-abegg.de) blickt auf ein gutes erstes Halbjahr 2013 zurück. Der Umsatz ist 6,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gewachsen. Umsatztreiber waren vor allem Länder in Asien und Amerika, doch auch der Absatz in Deutschland ist um mehr als 9 % gestiegen. Im ersten Halbjahr 2012 lag der Umsatz bei 180 Mio. €, im ersten Halbjahr 2013 bei 192 Mio. €.
Obwohl das wirtschaftliche Umfeld schwierig ist und Wettbewerber Personalabbau sowie Minuszahlen verkünden müssen, geht bei Ziehl-Abegg der Umsatz nach oben. Ein wichtiger Grund für das Wachstum sind die energiesparenden Produkte – Technikvorstand Norbert Schuster nennt exemplarisch die Ventilatoreneinheit „ZAplus“, welche den Stromverbrauch der Geräte um mehr als 20 % verringert –, die nach der Bemusterung nun Anklang finden. Selbst in Südeuropa sind die Auftragsbücher gut gefüllt. Spitzenreiter ist allerdings China (plus 22,7 %).
Neben dem großen Geschäftsfeld Ventilatoren steuert der Motorenbau annähernd 14 % zum Umsatz bei. Der klassische Motorenbau für die Aufzugs- und Medizintechnik wächst solide. Der Start einer Serienproduktion von elektrischen Antriebssystemen für Stadtbusse ist nun greifbar. Nach der Vorstellung des „ZAwheel“, eines Elektromotors in der Mitte eines Omnibusrades, im vergangenen September auf der IAA Nutzfahrzeuge, zeigt sich die Branche begeistert. Im Mai hat Europas sechstgrößter Bushersteller VDL Bus & Coach (1,75 Mrd. € Umsatz) das erste Serienmodell eines Stadtbussee mit dem getriebelosen Radnabenantrieb aus Künzelsau vorgestellt.
Am Standort Deutschland entsteht durch das moderne Werk für die Geschäftsbereiche Antriebstechnik und Automotive, das bis zum Jahresende fertiggestellt sein soll, die Möglichkeit für weiteres Wachstum. Und für junge Leute bedeutet das eine positive Entwicklung und Freude an einer Ausbildung. Die Mitarbeiterzahl an den deutschen Standort liegt bei 1850.