Ziehl-Abegg verdoppelt im Gewerbepark
„Ziehl-Abegg platzt am Stammsitz in Künzelsau aus allen Nähten“, begründet Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl den Neubau im Gewerbepark Hohenlohe an der Autobahn. Daher hat der größte Künzelsauer Industriebetrieb jetzt rund 10 Hektar Fläche neben dem dort bestehenden Werk gekauft. Insgesamt wird Ziehl-Abegg in den Neubau 12 Mio. Euro investieren. Ziehl-Abegg schafft direkt an der Autobahn A6 Platz für den Geschäftsbereich Antriebstechnik. In diesem Bereich entwickelt und vertreibt die Mannschaft um Antriebs-Chef Ralf Arnold sichere und zuverlässige Motoren mit spezieller Regeltechnik für Aufzüge – bewegt sich also direkt im ursprünglichen Kerngeschäftsfeld der über 100 Jahre gewachsenen Firma Ziehl-Abegg.„Der Neubau schafft die Voraussetzung, um Abläufe in der Fertigung zu optimieren und zusätzliche Aufgabenstellungen anzugehen“, erklärt Technikvorstand Norbert Schuster. Bisher ist die Antriebssparte am Stammsitz in Künzelsau angesiedelt. Daher wird es im Unternehmen insgesamt keinen direkten Personalzuwachs durch den Neubau geben. Die Zahl der Mitarbeiter bei Ziehl-Abegg wird im Gewerbepark dadurch aber um rund 100 Personen steigen. Ziehl-Abegg verlängert das bestehende Areal nach Osten und schwenkt entlang der Max-Eyth-Straße bis zur Autobahn nach Norden. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden. „Künzelsau braucht keine Angst zu haben, dass dort Arbeitsplätze gestrichen werden“, beruhigt Personalvorstand Achim Curd Rägle. Denn dort werde der freie Platz für Regeltechnik und Entwicklung genutzt. Zudem werde der weltweite Vertrieb, der sehr technisch geprägt ist, ausgebaut. Gut eine Million Euro wird Ziehl-Abegg dazu im Jahr 2013 am Stammsitz investieren.