eurammon-Symposium

Am 23. und 24. Juni 2016 fand das eurammon-Symposium in Schaffhausen (Schweiz) statt. Unter dem Motto „Path into a Green Future“ zeigten zehn internationale Vortragende vor knapp 70 Teilnehmern aus 13 Ländern aktuelle Trends und Regularien für die Kältetechnik in der Lebensmittelindustrie auf und präsentierten zukunftsweisende Anwendungsbeispiele.
Gerade in dieser Branche gewinnt der Einsatz von natürlichen Kältemitteln stark an Bedeutung – nicht zuletzt vor dem Hintergrund internationaler Regularien wie der F-Gase-Verordnung. Aber auch das steigende Bewusstsein für Nachhaltigkeit bei Betreibern und Endkunden macht natürliche Kältemittel so populär wie noch nie.

CO2 im Trend
Die eurammon-Mitglieder Ákos Murin, QPlan, Anders Juul und Danfoss stellten Neuerungen im Hinblick auf Technologien und Planungsstandards bei Kälteanalagen mit CO2 vor. Sie betonten, dass die Popularität von CO2 in den vergangenen Jahren signifikant zugenommen hat. Vor allem das steigende Know-how im Umgang mit dem Kältemittel hat dieses Wachstum positiv beeinflusst.
Ammoniak beliebtes Kältemittel
Ammoniak ist in der Lebensmittelindustrie nach wie vor eine der beliebtesten Kältelösungen. Das breite Spektrum an verfügbarer Kälteleistung (von –50 bis +15 °C) macht das Kältemittel gerade für den hohen Kältebedarf in der Lebensmittelindustrie besonders geeignet. An drei Beispielen wurde gezeigt, dass sich der Wechsel von HFC-Anlagen hin zu modernen Kälteanlagen mit Ammoniak auch wirtschaftlich lohnt. Die zu Beginn oft höheren Investitionskosten haben sich in der Regel nach weniger als fünf Jahren amortisiert. Niedrige Betriebskosten sind ein weiteres starkes Argument für Kälteanlagen mit Ammoniak.

Zukunft für natürliche Kältemittel
Im Rahmen eines Workshops diskutierten die Teilnehmer des Symposiums über den zukünftigen Einsatz von natürlichen Kältemitteln in der Lebensmittelindustrie. Die Experten beurteilten heutige Barrieren in der Branche und die Potentiale einzelner Anwendungen. Vor allem moderne Technologien, etwa Ammoniakanlagen mit geringer Füllmenge, könnten Barrieren, die dem den Einsatz natürlicher Kältemittel entgegenstehen, weiter abbauen.
Die Stellschrauben für eine grüne Zukunft wurden klar identifiziert: Das Wissen rund um die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten sowie das Know-how für den sicheren Umgang mit natürlichen Kältemitteln muss bei Planern, aber auch Betreibern steigen!

Die Vorträge der einzelnen Referenten stehen allen Interessierten hier zur Verfügung.

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