WorldSkills 2019 in Kazan
Die WorldSkills 2019 (Weltmeisterschaft der Berufe; www.worldskillsgermany.com) fand vom 22. bis 27. August 2019 in Kazan/Russland statt und wurde von rund 200.000 Interessierten besucht. Aus 63 Ländern nahmen über 1.350 Wettbewerbsteilnehmer in 56 unterschiedlichen Skills teil, z.B. 28 junge Kältetechniker in Skill 38 – Kälte- und Klimatechnik.
Lukas Brenne (Otto Luft- und Klimatechnik) aus Dortmund vertrat Deutschland als Kältetechniker, erlangte einen guten 11. Platz und erhielt dafür die erhoffte „Medallion for Excellence“ (d.h. er war besser als der Gesamtdurchschnitt in seinem Skill). Er lieferte eine gute Arbeit ab, hatte aber zum Schluss das Pech, dass ein Messgerät defekt war und deswegen der Vakuumtest nicht abgenommen wurde. Das verhinderte die Inbetriebnahme der Anlage.
Erstmalig wurde der Skill durch einen externen Skill-Competition-Manager (aus Australien) organisiert, der von zwei neuen Experten (aus Malaysia und Russland) im Skill-Management-Team unterstützt wurde. Die mangelhafte Organisation und die unglückliche Entscheidung im Umgang mit dem Vakuumtest führten am Ende dazu, dass Karsten Beermann, Geschäftsführer des IKKE gGmbH, Duisburg, wieder mit ins Skill-Management-Team hineingewählt wurde, um in zwei Jahren in Shanghai/China die WorldSkills 2021 mit zu organisieren.
Im Bereich Kältetechnik wurde die Teilnahme durch den Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV), Verband Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe e.V. (VDKF), die Otto Luft- und Klimatechnik GmbH & Co. KG, die Kälte- und Klimatechnik Innung Nordrhein (KIN) und die IKKE gGmbH aus Duisburg ermöglicht.
Besonders ist der Einsatz der IKKE-Ausbilder Mehmet Özer, Michael Faassen und Peter Strucken zu würdigen, die Lukas Brenne mit vollem Engagement und Wissen unterstützten.
Deutschland nahm mit insgesamt 39 Teilnehmern an 34 Skill-Disziplinen teil und kämpfte mit den Besten der Welt. Mit zwei Weltmeistertiteln (Fliesenleger und Zimmerer), drei Bronze- und 19 Excellence-Medaillen erkämpfte sich das deutsche Team einen sehr guten 14. Platz in der Nationenwertung. Daneben stellt Deutschland den Weltmeister im „Speedprogramming“ und hat einen „Sustainable Practice Award“ (Preis für Nachhaltigkeit) gewonnen.