BWP-Marktzahlen 2017
Wärmepumpenabsatz wächst deutlich 26.01.2018
Zum ersten Mal konnte die Marke von 70.000 Geräten bei Heizungswärmepumpen in 2017 durchbrochen werden; insgesamt wurden rund 78.000 Gerät verkauft. Der größte Zuwachs ist bei Luftwärmepumpen zu verzeichnen: Hier wurden insgesamt 55.000 Stück abgesetzt, eine Steigerung von 20 % im Vergleich zum Vorjahr. Es waren dabei insbesondere Monoblockgeräte (31.000 Stück) gefragt (plus 24 %). Bei den Splitgeräten fiel das Wachstum mit 16 % etwas geringer aus; erdgekoppelte Systeme legten mit 23.000 Geräten um 11 % zu.
Die Marktanteile zwischen erdgekoppelten Wärmepumpen und Luftwärmepumpen verändern sich gegenüber dem Vorjahr kaum: Luftwärmepumpen machten mit rund 71 % den Großteil des Wärmepumpenabsatzes aus (Vorjahr:69 %).
Erdwärmepumpen und sonstige liegen somit bei 29 % (2016: 31 %). Insgesamt sind in Deutschland nun rund 800.000 Heizungswärmepumpen installiert.
Auch der Absatz von Warmwasser-Wärmepumpen ist in 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 8 % gewachsen, es wurden 13.500 Geräte verkauft; insgesamt wurden 91.500 Wärmepumpen in Betrieb genommen.
In einem gemeinsamen Positionspapier haben BWP und BDH gefordert, die Stromsteuer zu senken und die EEG-Rabatte der Industrie künftig nicht mehr den Stromkunden aufzubürden. Der Verband unterstreicht seine Forderungen mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen.
In den letzten zwölf Monaten haben die Denkfabrik Agora Energiewende, die DeutscheEnergieagentur (dena) und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) umfassende Studien zur Energiewende vorgelegt. Aus allen dreien ergibt sich, dass ein deutlich stärkerer Ausbau des Wärmepumpenbestandes (heute rund 800.000 Anlagen) notwendig ist, um die Klimaziele zu erreichen. Die Experten gehen dabei von rund 4 bis 8 Mio. Anlagen bis 2030 und rund 8 bis 17 Mio. bis 2050 aus, soll Deutschland seine Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen erfüllen.