Armacell: Geschäftsjahr 2015
Rekordjahr für Armacell
Armacell, Hersteller von flexiblen Dämmstoffen im Bereich der Anlagenisolierung sowie im Bereich technischer Schäume, schloss 2015 ein Rekordjahr ab. Mit 540,2 Mio. € (2014: 452,2 Mio. €) lagen die Umsätze um 19,5 % über dem Vorjahreswert und übertrafen das durchschnittliche Marktwachstum deutlich.
Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sprang von 71,2 Mio. € im Jahr 2014 um 34,1 % auf 95,5 Mio. € – primär getrieben durch Umsatzwachstum und Produktivitätssteigerungen. Es gelang, die einmaligen Aufwendungen – hauptsächlich für Akquisitionen und die regionale Expansion, für Kosten im Zusammenhang mit dem Verkauf der Gesellschaft sowie für Restrukturierungen und Refinanzierung – mit insgesamt 12,4 Mio. € knapp unter Vorjahresniveau zu halten (2014: 12,5 Mio. €). Die bereinigte EBITDA-Marge stieg auf 17,7 % (2014: 15,7 %). Das bereinigte EBITA wuchs im gleichen Zeitraum von 56,1 Mio. € auf 78,8 Mio. €. Dies entspricht einem Anstieg von 40,4 %. Die EBITA-Marge verbesserte sich auf 14,6 % (2014: 12,4 %).
Im Januar 2015 akquirierte das Unternehmen OneFlex (Das Yalıtım Sanayi ve Ticaret Anonim Şirketi), Hersteller von flexiblen Dämmmaterialien in der Türkei. Mit diesem Zukauf konnte Armacell (www.armacell.com/de) seinen Marktanteil in der Türkei steigern und zusätzlich den Marktzugang in den Mittleren Osten, nach Afrika und Südosteuropa verbessen. Mit dem im März 2015 erfolgten Kauf von Industrial Thermo Polymers (ITP), einem kanadischen Hersteller von extrudierten Polyethylen (PE)-Schaumstoffprodukten, positionierte sich Armacell als führender Produzent von PE-Dämmstoffen in Nordamerika. Ende 2015 betrieb Armacell 23 Produktionsstätten in 16 Ländern. Hierzu gehört auch eine neue Produktionsstätte in Lobnja, nördlich von Moskau. Armacell wird die dort verfügbaren zusätzlichen Produktionskapazitäten nutzen, um die hohe Nachfrage in den GUS-Staaten zu bedienen.
Das Wachstum von Armacell wird wesentlich durch vier Megatrends getrieben: Energieeffizienz, Urbanisierung, globaler Lebensmitteltransport und Geräuschdämmung. Insbesondere der Bedarf, die Energieeffizienz zu erhöhen, führt dabei zu einer insgesamt steigenden Nachfrage nach Dämmung bzw. dem Ersatz von Altmaterialien in privaten, gewerblichen und industriellen Anwendungen. Das wachsende weltweite Umweltbewusstsein, striktere Regelungen hinsichtlich Energieverbrauch und Lärmbelastung sowie schwankende Energiepreise bieten langfristige Wachstumschancen.