Ingenieure von Ziehl-Abegg ausgezeichnet

Ziehl-Abegg ist im bundesweit ausgetragenen Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“
als einziges Industrieunternehmen in Baden-Württemberg in der Kategorie Wissenschaft ausgezeichnet worden. Die ebenfalls gekürten Wissenschaftspreisträger im Ländle sind zwei Fraunhofer-Institute und Hochschulen. „Das unterstreicht, dass wir mit Forschung und Entwicklung ganz vorne angesiedelt sind“, freut sich Peter Fenkl, Vorstandsvorsitzender von Ziehl-Abegg. Ein „Ausgewählter Ort“ im Land der Ideen findet sich überall dort, wo zukunftsorientierte Ideen entwickelt, gefördert und aktiv umgesetzt werden, so die Veranstalter. Aus mehr als 2.000 Bewerbungen hatte eine Expertenjury Ziehl-Abegg als Preisträger ausgewählt. Vorsitzender der Jury war Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor und Mitglied des Präsidiums des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln.
 
Der Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ wird von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ gemeinsam mit der Deutschen Bank umgesetzt. Axel Hepelmann, Marktgebietsleiter Nord-Württemberg der Deutschen Bank, überreichte Technikvorstand Norbert Schuster die Auszeichnung als „Ausgewählter Ort 2012“ und betonte: „Weniger Ressourcen, weniger Energie, mehr Leistung – mit seinem neuen Lüfterrad ist Ziehl-Abegg ein lebendiges Beispiel für die Innovationskraft des deutschen Mittelstands.“
 
Technikchef Schuster hatte den Gästen im neu gestalteten Showroom von Ziehl-Abegg das ausgezeichnete Lüfterrad erklärt und aufgezeigt, wie komplex dieses Industrieprodukt ist. Ventilatoren müssen immer leiser werden und sollen immer weniger Energie verbrauchen – das fordert die rund 300 Techniker und Ingenieure bei Ziehl-Abegg jeden Tag aufs Neue. Beim ausgezeichneten Lüfterrad Cpro sind bei der Natur – Stichwort Bionik – Anleihen genommen worden. Die ideale Form eines Wassertropfens konnte allerdings erst mit dem neu entwickelten Verbundstoff ZAmid umgesetzt werden, da für die Herstellung der Lüfterräder wegen der hohen Belastungen bis dato nur Metall verwendet worden war. Weiter wurde ein völlig neuartiger Produktionsprozess benötigt, da nur ein Rad ohne Verbindungsnähte aus einem Stück die hohen mechanischen Anforderungen erfüllt. Unter dem Strich werden 15 % weniger Strom im laufenden Betrieb verbraucht und der Geräuschpegel halbiert. Vorstand Schuster sieht dies als „Meilenstein in Sachen Energieeffizienz“. Nachhaltig ist zudem, dass der neue Werkstoff zu 100 % recycelbar ist.

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