Neues Batteriegesetz bringt Verschärfungen

Das neue Batteriegesetz, das am 1. Dezember in Kraft tritt, bringt für die Unternehmen zahlreiche Neuerungen mit sich. Kenntnislücken können teuer werden, warnt DEKRA: Wer gegen das neue Gesetz verstößt, dem drohen Bußgelder bis zu 50.000 Euro. Die Experten von DEKRA Industrial registrieren in diesen Tagen verstärkt Anfragen von Unternehmen zum Thema, vor allem von international tätigen Firmen.
Das neue Gesetz setzt die Europäische Richtlinie 2006/66 um und regelt die abfallwirtschaftliche Verantwortung – Inverkehrbringen, Rücknahme und Entsorgung - für Stromspeicher, das heißt Batterien und Akkumulatoren. Eine der wichtigsten Neuerungen sind weitreichende Registrierungs- und Kennzeichnungspflichten. So müssen sich alle, die Stromspeicher erstmals in Verkehr bringen, registrieren und die Menge anzeigen. Betroffen sind Hersteller und Importeure von Stromspeichern sowie alle Unternehmen, die Produkte aus dem Ausland beziehen, in denen Batterien oder Akkus enthalten sind.
Weitere Verschärfungen betreffen die Vorschriften für Schadstoffe wie Quecksilber und Cadmium. Vertreiber müssen den Verbraucher zudem deutlicher als zuvor über die Rückgabemöglichkeiten informieren. Das Gesetz nennt erstmals Rücknahmequoten, die die Unternehmen über flächendeckende Systeme erreichen müssen.

DEKRA berät Firmen im Rahmen von Workshops zum neuen Batteriegesetz und unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung von Anzeige- und Mitteilungspflichten. Ansprechpartner: DEKRA Industrial GmbH, Dagmar Schweizer, Tel.: (07 11) 78 61-22 60,  E-Mail: dagmar.schweizer@dekra.com

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 01/2023

Whistleblower-Gesetz fordert neutrale Meldestelle

Was Unternehmen rund um die neue Hinweisgeberrichtlinie wissen sollten

Im Juli 2022 kam die Sache ins Rollen: Das Bundeskabinett beschließt den Entwurf für das Hinweisgeberschutzgesetz. Verabschiedet wird die neue Richtlinie voraussichtlich Anfang 2023. Nach...

mehr
Ausgabe 06/2020 Daikin

Neuerungen im GEG für Wärmepumpen

Volker Weinmann hat als Beauftragter Politik und Verb?nde bei Daikin Germany seit 2017 intensiv am Entstehungsprozess f?r das GEG mitgearbeitet.

Am 01. November 2020 ist das Gebäudeenergiegesetz (GEG) in Kraft getreten und löst damit die Regelungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) und des Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz EEWärmeG ab....

mehr

IKKE-Info-Tag in Duisburg am 12.10.: Was bringt die F-Gas-Verordnung?

Die Auswirkungen des Treibhauseffektes sind überall sichtbar und werden weltweit jeden Tag diskutiert. Umweltfreundliche und energetisch effiziente Anlagen sind wichtige Forderungen für die Zukunft...

mehr