Produktpiraten kopieren Bitzer-Verdichter
Der Verdichterhersteller Bitzer (www.bitzer.de) hat der zunehmenden Produktpiraterie den Kampf angesagt und will in Zukunft konsequent gegen Fälscher vorgehen. Bitzer beobachtet seit längerer Zeit, dass Produktpiraterie im Hinblick auf Verdichter, Ersatzteile und Druckbehälter des Unternehmens zunimmt – eine Entwicklung, die inzwischen die gesamte Branche und die Kältemittelhersteller beeinträchtigt. Produktpiraterie in diesem Bereich ist grundsätzlich zu verurteilen, denn anders als bei nachgemachten Uhren oder Handtaschen besteht bei technischen Anwendungen auch noch Lebensgefahr, wenn qualitativ und technisch minderwertige Kopien zum Einsatz kommen. Neben diesem Sicherheitsaspekt steht ganz eindeutig das Thema Leistung im Fokus, ein wesentliches Kaufkriterium für die Kunden. Die Leistungsdaten und die Effizienz nachgemachter Produkte können den hohen Standard der Originale nicht erreichen. Inzwischen gehen skrupellose Produktfälscher insbesondere im asiatischen Raum sogar so weit, dass sie die Katalogdaten der Bitzer-Verdichter kopieren und damit die Käufer in die Irre führen. Vermeintlich billige Kopien bergen für den Anwender aber noch ein weiteres Risiko: Aufgrund der qualitativ minderwertigen Komponenten sind sowohl die Lebensdauer als auch die Verlässlichkeit der Verdichter im laufenden Betrieb wesentlich eingeschränkt.
Die Produktpiraterie in der Branche wird inzwischen höchst professionell betrieben. Versierte Fälscher kopieren Bitzer-Verdichter mit einer Perfektion, dass sich die Kopien äußerlich praktisch kaum vom Original unterscheiden. Doch dieser Schein steht im krassen Gegensatz zur Qualität der verbauten Komponenten, die den hohen Anforderungen nicht genügen und in ihrer Funktionsfähigkeit nach kurzer Zeit bereits eingeschränkt oder komplett defekt und reparaturbedürftig sind.
Ebenso wie bei kompletten Verdichtern warnt Bitzer auch vor dem Einbau von nachgemachten Ersatzteilen oder der Verwendung eines gefälschten Kältemittels. Dadurch kam es im Bereich der Transportkühlung beispielsweise schon zu Personenschäden mit Todesfolge. Darüber hinaus drohen Motorschäden, Flüssigkeitsschläge, Hitzeschäden und Kurzschlüsse, die vielfach irreparabel und nur mittels einer aufwendigen Analyse feststellbar sind. Bei der Verwendung kopierter Ersatzteile erlischt außerdem die Gewährleistung für das gesamte Produkt.
Mittlerweile sind Fälschungen ein Massenphänomen geworden, gegen das Bitzer verstärkt juristisch vorgeht. Die einschlägigen Anbieter werden konsequent von den Messen verwiesen und nachgemachte Logos müssen augenblicklich entfernt werden. Schließlich handelt es sich um ein Netzwerk von Fälschern und Distributoren, die täuschend echt aussehende Kopien weltweit vertreiben. Die Kriminellen geben sich als Partner von Bitzer aus und schädigen damit sowohl das Unternehmen als auch seine Kunden. Weil äußerlich ein Unterschied zwischen Original und Fälschung nur schwer zu erkennen ist, leitet Bitzer momentan diverse Maßnahmen ein, die dabei helfen, das Original eindeutig von der Fälschung zu unterscheiden.