Schweden entwickelt Richtlinien für Feldmessungen an Kälte- und Klimaanlagen
Die schwedische Energiebehörde finanziert mit rund 120 000 Euro das Projekt "Methodik zur Analyse von Energiedaten von Wärmepumpen und Kälteanlagen". Das Projekt ist Teil des schwedischen nationalen Forschungsprojekts "Effsys+ project" und zielt darauf ab, die Energieeffizienz in Kälte-, Klimaanlagen und Wärmepumpen zu verbessern.
Der Ausgangspunkt des Projektes sind die in Großbritannien und Deutschland gleichzeitig laufenden Arbeiten am System-Effizienz-Index (SEI) bzw. Energieeffizienzgrad (ηges) als Design-Kriterium für Kälte- und Klimaanlagen. Das Ziel des Projektes ist es, eine Methodik zu erstellen, die eine kostengünstige und praktikable Validierung des System-Effizienz-Index unter Feldbedingungen ermöglicht und die Energieoptimierung von Kälte- und Klimaanlagen und Wärmepumpensystemen unterstützt.
Neben der Erarbeitung von Messvorschriften ist ein weiteres Ziel des Projektes, Informations- und Ausbildungsmaterial für Entscheidungsträger, Fachfirmen, Techniker und Berater zu erstellen. Es wird eine Harmonisierung der Leitlinien und eine einheitliche Klassifizierung Kälte- und Klimaanlagen und Wärmepumpen auf europäischem Niveau angestrebt.
Das Projekt wurde vom schwedischen Cleantech-Unternehmen und WWF Climate Solver 2011- ClimaCheck - zusammen mit SP - Technical Research Institute Sweden initiiert.
"Ich bin überzeugt, dass dies einer von vielen wichtigen Schritten ist, die Effizienz von Wärmepumpen, Kälte- und Klimaanlagen und die Qualität der Arbeit in der europäischen Kälteindustrie zu verbessern. Ohne eine gesicherte Messdatenbasis ist es fast unmöglich, die Performance einer Anlage kostengünstig zu optimieren, sagt Klas Berglof, CEO - ClimaCheck Schweden AB.