Breite technologische Ausrichtung bringt Sicherheit
2023 war das erfolgreichste Jahr in der Geschichte von Mitsubishi Electric. Gleichzeitig war es aber auch das Jahr, in dem sehr deutlich geworden ist, dass der Schwung des Marktes, der uns über die letzten Jahre begleitet hat, plötzlich erlahmt ist. Beschlüsse von Entscheidungsträgern im Markt wirken sich nun massiv auf alle Marktbeteiligten und nicht nur auf Mitsubishi Electric aus. Dabei stellen wir erneut fest, dass wir aufgrund unserer breiten technologischen Ausrichtung und Kompetenz nicht so stark von dieser Entwicklung getroffen werden, wie Unternehmen, die sich ausschließlich auf Luft/Wasser-Wärmepumpen spezialisiert haben. Für uns zahlt es sich aus, dass wir gleichberechtigt auf die Wärmepumpen-Technologie sowohl aus dem Segment Luft/Luft als auch Luft/Wasser gesetzt haben – und das von wenigen kW bis hin zu mehreren MW Heizleistung.
Insofern erwarten wir aktuell für unser Gesamtgeschäft eine Wachstumskurve, die sich weiter tragen wird. Neben dem Endkundenmarkt sehen wir bei gewerblichen, industriellen und kommunalen Projekten, dass hoch effiziente Wärmepumpen-Technologie vor allen Dingen auch mit sehr großen Leistungen gefragt ist. Das betrifft aktuell beispielsweise die kommunale Wärmeplanung laut Gebäudeenergiegesetz bei der zahlreiche Gemeinden Nahwärmenetze, sprich Quartierslösungen auf der Basis zentraler Groß-Wärmepumpen in Angriff nehmen. Auch professionelle Anwender wie die Immobilienwirtschaft sind planerisch sehr langfristig strukturiert. Hier muss heute bereits daran gedacht werden, dass der Gebäudebestand auch in 20 Jahren noch wirtschaftlich betreibbar ist.
Die Marktnachfrage für nachhaltige Anlagen in der Wärme- und Kälteversorgung wird deswegen aus unserer Sicht bestehen bleiben, sich weiter entwickeln und auch in 2024 wachsen. Dennoch wird das kommende Jahr eine Herausforderung. Der Grund dafür liegt in der schwindenden Kaufkraft durch die hohe Inflation und dadurch bedingt auch die deutlich gestiegenen Zinsen. Das trifft nicht nur den privaten, sondern auch den professionellen Bauherrn. In Summe rechnen wir deswegen mit einem Gesamtgeschäft auf Vorjahresniveau und einer Marktentwicklung ohne die massiven Nachfragespitzen der vergangenen Jahre.