28 Meter lange Energiepfähle
Der Grundsteinlegung am 3. Mai 2016 folgte nur einen Monat später eine einzigartige Baumaßnahme am künftigen Condair-Standort in Norderstedt (www.condair.de): Zwei 28 m lange sogenannte Hochleistungsenergiepfähle wurden im Erdreich versenkt.
Der Hersteller von Luftbefeuchtungssystemen und Verdunstungskühlung hat sich beim Bau seines Logistik- und Produktionswerkes EMEA in Norderstedt für ein Energiekonzept mit Geothermie, Photovoltaik und Gründach entschieden. Vollack (www.vollack.de), Profi in Sachen strategischer Gebäudekonzeption, wurde mit dem Bauvorhaben beauftragt und startete die Umsetzung mit einem spektakulären Auftakt.
Um für die 130 Mitarbeiter ein angenehmes Raumklima am Arbeitsplatz zu schaffen, wurden zwei Hochleistungsenergiepfähle in den Boden eingelassen. Die Pfähle aus Schleuderbeton mit einem Durchmesser von jeweils 1,6 m nutzen, ähnlich wie Brunnen, die Kühlwirkung des Bodens und verbinden diese mit moderner Speichertechnologie. Der Vorteil dieses Systems liegt darin, dass man durch einfache und effiziente Technik ein optimales Raumklima schaffen kann, das nachhaltig und umweltfreundlich erzeugt wird.
Im Verhältnis zu einem aktiven Kühlsystem spart die Kühlung mittels Energiepfahl 42.000 kg CO2 pro Jahr. Der Pfahl nutzt die Geothermie, in diesem Fall die Kühle des Erdbodens, als regenerative Energiequelle. Die Technologie ist noch jung, sie wurde 2004 entwickelt. Vollack setzt den Hochleistungsenergiepfahl beim Neubau von Condair zum ersten Mal ein. Der Gebäudestratege ist versiert im Einsatz energieeffizienter Technologien, die die Umweltbelastung reduzieren und dennoch eine hohe Behaglichkeit im Gebäude herstellen.