Bundesleistungswettbewerb als Besuchermagnet
Auch auf der Chillventa 2018 konnte der BIV (Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks, www.biv-kaelte.de) den Bundesleistungswettbewerb wieder mitten im Messegeschehen durchführen. Direkt an einem Hauptdurchgang in Halle 9 gelegen, bot die Wettbewerbsfläche einen direkten Einblick in das Wettbewerbsgeschehen und lockte so zahlreiche Besucher zu einem bewundernden Rundgang. An zwei Messetagen konnte man den jungen Gesellen, die jeweils als beste Gesellen ihres Bundeslandes nach Nürnberg gereist waren, beim Werken zusehen. Trotz der Sondersituation, mitten im Messetrubel arbeiten zu müssen, gelang es allen Teilnehmern, eine funktionsfähige Anlage zu erstellen.
Die Aufgabe bestand in diesem Jahr darin, in rund 15 Stunden Nettoarbeitszeit eine Bierfasskühlung mit Wärmerückgewinnung zu bauen. Die Anlage bestand aus zwei Verdampfern, einer Kühlschlange und einem Pfeil aus Kupferrohr. Für jeden Verdampfer war ein TEV vorgesehen und beide sollten mittels Heißgas abgetaut werden können. Im Wärmetauscher sollte durch das Heißgas Wasser zum Aufwärmen einer Würstchendose erhitzt werden. Das Ergebnis – kaltes Bier und warme Würstchen – war nur eine kleine Belohnung für die Teilnehmer, die großen Preise gab es dann bei der Siegerehrung am letzten Messetag.
Bundesinnungsmeister Heribert Baumeister verkündete am letzten Messetag die Sieger und sparte dabei nicht mit Lob – sowohl für die hervorragende Leistung der Teilnehmer als auch für die ehrenamtliche Arbeit der Prüfer. Bundessieger wurde der Berliner Paul Schmidt (Dieter Mock Kälteanlagenbau GmbH) vor dem Hamburger Kaleb Feichtinger (G. Breitkreuz Kälte- und Klimatechnik GmbH) und dem Niedersachsen Cornelius Rahe (Gering Kälte-Klima GmbH). Eine Besonderheit gibt es noch zu vermelden, die die Leistung des Siegers hervorhebt: Paul Schmidt konnte sich über die höchste jemals bei einem Bundesleistungswettbewerb erzielte Punktmenge freuen. Das lässt einiges für die nächste Berufsweltmeisterschaft erhoffen.