Energieeffizienz – aber effizient
Ein Trend, der sich in 2013 wieder bestätigt hat, ist, dass oft derjenige Anbieter, der eine effiziente Lösung für eine Problemstellung anbieten kann, zunächst gut im Rennen liegt.
Im Bereich der Luftkühler kann hinsichtlich der Effizienz relativ einfach aufgrund der Eurovent-Energy-Effizienzklasse unter den angebotenen Produkten verglichen werden. Oder aber der Mitanbieter trifft, aufgrund fehlender Klassifizierung wegen seiner altherkömmlichen Ausführung (z.B. mit Spaltpolventilatoren), gar keine Aussage, anstatt eine Effizienzklasse „Z minus-minus“ angeben zu müssen.
Bei den Klimageräten sieht das ganz ähnlich aus. Dort sind große Fortschritte im Bereich der Antriebe zu vermelden: Mit nur 20 Watt EC-Ventilatorleistung lassen sich heute auf der zweithöchsten Gebläsestufe im Komfortbereich mit 520 m3/h Luftmenge bis zu 3 kW Kälteleistung generieren. Auf der niedrigsten Ventilatorstufe sind es gerademal noch 4 Watt (!!) Leistungsaufnahme. Allerdings sind die dafür evententuell etwas höheren Grundkosten – trotz kurzer Amortisationszeiten – durch den scharfen Wettbewerb im Anlagenbau oft nur schwer durchzusetzen. Anders sieht es aus, wenn der Betreiber des Klimasystems mit eingebunden ist und die Entscheidung trifft, da er eher die Betriebskosten mitberücksichtigt.
Im Bereich der Wärmeaustauscher-“Königsklasse“, den WRG´s über Kreislaufverbundsysteme, werden Rückwärmzahlen von üblicherweise 70 % und mehr realisiert. Es sind dort i.d.R. große (und sehr große) Luftmengen unterwegs. Die strömen in der Zuluft und in der Abluft über lamellierte Wärmeaustauscher. Es kommt hier in besonderem Maße darauf an, kleine luftseitige Druckverluste zu realisieren, was zu niedrigen Ventilator-Energieverbräuchen führt. Das Ziel steht im Widerspruch zu den auf dem Markt erhältlichen Wärmetauscher-Ausführungen, da diese oftmals in Luftrichtung aus Lamellensegmenten zusammengesetzt werden und die daraus resultierenden, höheren Druckverluste bei der Berechnung nicht berücksichtigt werden. Außerdem schmutzen die Tauscher innerhalb, an den Lamellenstößen, stark zu – der Betreiber hat jahrelang die höheren Energiekosten zu tragen.
Für 2014 gilt es, diese Fakten noch besser zu kommunizieren und auf die Unterschiede hinzuweisen, um nicht nur im Rennen zu sein, sondern auch erfolgreich ins Ziel zu kommen.