Höchster Investitionsplan der Firmengeschichte
Auch 2014 war für die ebm-papst-Gruppe ein erfolgreiches Jahr und wir sind optimistisch, dass dies für das Jahr 2015 anhält. Als weltweiter Technologieführer konnten wir wieder künftige Marktstandards setzen und damit unsere Marktanteile ausbauen und gegenüber der Konjunktur wachsen. Nach einem Wachstum von 11,2 % im vergangenen Geschäftsjahr (April bis März) liegen wir aktuell mit rund 5 % auf Planniveau. Die Marksegmente Luft- und Klimatechnik sowie Kältetechnik entwickelten sich 2014 außerordentlich positiv und werden auch im aktuellen Geschäftsjahr überdurchschnittlich zum ebm-papst-Wachstum beitragen.
Gründe für die zunehmende Nachfrage nach unseren Energiesparventilatoren liegen zum einen im gestiegenen Interesse unserer Kunden, ihre Ausgaben für Strom zu senken. Zum anderen motiviert gerade in Europa die zweite Stufe der europäischen Energiesparverordnung für Ventilatoren (ErP), die ab 2015 in Kraft tritt. Als eines der global führenden mittelständischen Unternehmen begrüßen wir diese aktuell anstehende Revision der Ökodesign-Verordnung für Ventilatoren (EU 327/2011). Wir sind der Auffassung, dass diese Verordnung einen nicht unwesentlichen Anteil dazu beiträgt, die Energieeffizienz bis zum Jahr 2030 um 30 % zu steigern. Das Effizienzpotential vieler Ventilatoren ist schon wesentlich höher als die ab Januar 2015 vorgesehenen Grenzwerte es vorschreiben. Es ist wichtig, die anstehende Revision dafür zu nutzen, weitere Einsparpotentiale zu heben.
Wir begegnen der gestiegenen Nachfrage an unseren Ventilatoren mit dem höchsten Investitionsplan der Firmengeschichte. Rund 150 Mio. € investieren wir aktuell u.a. in Werkserweiterungen in Mulfingen, Landshut, St. Georgen sowie China und Ungarn. Gerade der im November eröffnete Produktionsneubau in Mulfingen-Hollenbach erhöht die Kapazität für Produkte der Kälte- und Klimamarktsegmente deutlich. Rund 15 Mio. € investierten wir in den Bau zur Fertigung energiesparender Großventilatoren für den europäischen Markt.
Unsere Anstrengungen im Bereich Forschung und Entwicklung werden wir weiter steigern. Rund 90 Mio. € fließen in den Bereich, in dem wir mittlerweile weltweit über 650 Entwicklungsingenieure und Techniker beschäftigen. Zudem werden wir unsere Zusammenarbeit mit Universitäten und Bildungseinrichtungen verstärken.
Ein wichtiges Projekt ist die Gründung eines eigenen Forschungsinstituts am Campus Künzelsau der Hochschule Heilbronn. Ca. 3,5 Mio. € sollen in Gebäude, Ausstattung und Beschäftigung von Professoren sowie Dozenten fließen. Ziel des Instituts ist der Ausbau der Forschung im Bereich „Elektromagnetische Antriebe“. Mit dieser Investition in Wissenschaft und Bildung wollen wir den Hochschulstandort stärken und insbesondere die „Agenda Technik“ in Künzelsau unterstützen. Die Forschung im Bereich Elektromagnetismus und Elektroantriebe ist für uns, aber auch für viele umliegende Unternehmen, sehr wichtig, um die Effizienz der Produkte – wie z.B. Ventilatorantriebe und Motoren – kontinuierlich zu verbessern.
