Carrier

Industriewärmepumpen senken Energiekosten

12 % Energiekostenersparnis pro Jahr, 18 % weniger Energieverbrauch, 14 % weniger CO2-Emissionen, Amortisation der Investitionskosten in rund 1 ½ Jahren: Dies ist der Erfolg der Einführung eines neuen Energiekonzepts bei Salutas Pharma, einem Tochterunternehmen von Sandoz. Die Hauptrolle im neuen Energiekonzept spielen Industriewärmepumpen von Carrier (www.carrier.de).

 

Kälte- und Wärmeversorgung
verbinden

Für die Produktion in dem Pharmaunternehmen wird ganzjährig sowohl Kälte als auch Wärme benötigt, um die Luftfeuchte und die Temperatur im Reinraum exakt fahren zu können. Bis zur Umstellung sorgten Carrier-Kältemaschinen vom Typ „Global Chiller“ für die Kälte, eine Heizkesselanlage für die Wärme. Von diesem Ausgangspunkt entwickelten der Energieausschuss des Werkes und Planungsingenieur René Patzke von Lorenz Engineering in Zusammenarbeit mit den Fachleuten des Carrier RegionalCentrums Berlin das neue Konzept.

Im Winter braucht die Produktion rund 600 kW Kälteleistung. Die liefert im neuen Konzept eine „AquaForce“-Wärmepumpe mit 900 kW Kälteleistung und 1240 kW Heizleistung. Die Kondensatorwärme der Maschine steht fürs Heizen zur Verfügung. Die Maschine wird im Winter wärmegeführt und versorgt das Heiznetz mit 60 °C heißem Wasser. In den Übergangszeiten und im Sommer, wenn der Kältebedarf sehr hoch ist, wird die Maschine kältegeführt. Da die dem Kaltwassersystem entzogene Energie direkt ins Heiznetz fließt, wird keine Energie mehr ungenutzt an die Umgebung abgegeben. Diese Wärmepumpe deckt den Warmwasserbedarf der Produktion und der Sanitäranlagen.

Um den hohen Kältebedarf im Sommer zu befriedigen, werden die vorhandenen Kompressionskältemaschinen gefahren, die über ein geschlossenes, mit Glykol befülltes System rückgekühlt werden.Eine zweite „AquaForce“-Wärmepumpe mit 1050 kW Kälteleistung und 1400 kW Wärmeleistung ist über einen Wärmetauscher in dieses System eingebunden und dient dazu, die Rückkühlenergie aufzunehmen, auf Heizniveau zu heben und ebenfalls ins Heizsystem zu übertragen. Während die erste „AquaForce“-Maschine ganzjährig im Einsatz ist, läuft diese etwa sieben Monate im Jahr. Beide Maschinen sind in das Energiemanagementsystem des Werkes eingebunden. Der Servicevertrag beinhaltet darüber hinaus den Anschluss an das Monitoringsystem von Carrier.

 

Ein System, das sich rechnet

Der European Heat Pump Summit im September 2011 hat der Wärmepumpe steigende Absatzzahlen in den nächsten Jahrzehnten bescheinigt. Während das Ausmaß des Erfolges bei kleineren Anlagen unter anderem von Faktoren wie der geplanten Zertifizierung von Wärmeerzeugern im Rahmen der Ecodesign-Richtlinie oder staatlicher Förderung abhängt, werde sich die Wärmepumpe im Industriebereich allein durch ihre ökonomischen Vorteile durchsetzen, hieß es. Die Anlage bei Salutas Pharma, für die das Unternehmen vom Mutterkonzern Sandoz mit dem Energy Excellence Award ausgezeichnet wurde, bestätigt diese Aussage.

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