Jeder fünfte Supermarkt kühlt noch mit R22
Das Umweltbundesamt (UBA) rät dazu, das Kältemittel R22 schnell durch klimafreundliche Alternativen zu ersetzen. Obwohl das Mittel die Ozonschicht schädigt, wenn es entweicht, kühlt noch jeder fünfte Supermarkt in Deutschland mit R22. Die Europäische Union hat die Produktion von R22 ab dem 1. Januar 2010 verboten, aber eine Übergangsfrist bis 2015 vorgesehen, in der Nutzerinnen und Nutzer recyceltes R22 weiter einsetzen dürfen. Wegen des Produktionsverbots erwartet das UBA noch weit vor dem Jahr 2015 Engpässe beim Nachfüllen alter Anlagen mit R22. Beim schnellen Ausstieg aus R22 sollte laut UBA folgendes beachtet werden: Die Umrüstung alter R22-Anlagen auf ein neues Kältemittel sei meist nicht die optimale Lösung. Besser sei der Neubau einer energieeffizienten und optimierten Anlage. Als Ersatz für R22 sollten möglichst natürliche, halogenfreie Kältemittel wie CO2 (R744) verwendet werden. Bei gewerblichen Anlagen fördert das Klimaschutz-Impulsprogramm des Bundesumweltministeriums den Umstieg mit bis zu 25 % der Nettoinvestitionskosten. Werden zusätzliche Maßnahmen zum Klimaschutz durchgeführt, können diese noch einmal mit bis zu 35 % der Nettoinvestitionskosten gefördert werden. Geld für Neuanlagen gibt es aber nur, wenn innovative, energiesparende Techniken eingesetzt und natürliche Kältemittel benutzt werden.
Weitere Informationen finden Sie auf www.bmu.de unter Impulsprogramm für Kälteanlagen.