Kältetechnikcontainer an der Zeche Zollverein
Auf einer Kundenveranstaltung im UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein in Essen zeigte Johnson Controls am 6. April 2017 mit seinem Kältetechnikcontainer eine energetisch-optimierte und nachhaltige Komplettlösung für nahezu alle Anwendungsfälle live. Die Teilnehmer hörten zudem mehrere Fachvorträge über die neue Maschinenraumrichtlinie DIN EN378-3, die bedarfsoptimierte Wartung von Kältemaschinen und die besonderen Hygieneanforderungen bei Rückkühlwerken.
Live-Vorführung
Auf dem Gelände des ehemaligen Steinkohlebergwerks zeigte Johnson Controls passend zum Motto „Containerlösungen vom Branchenführer“ einen echten Komplettcontainer. Bei der Besichtigung erhielten die Kunden ausführliche Erklärungen zu dessen Funktionsweise. Viele nutzten zudem die Gelegenheit, den Experten in ungezwungener Atmosphäre eigene Fragen zu stellen. Die Präsentation kam, so das Feedback der Teilnehmer, sehr gut an.
Interessant ist die anschlussfertige Containerlösung vor allem für Kunden, die innerhalb des Gebäudes keinen Platz für eine Kältemaschine oder eine komplette Technikzentrale haben. Sie ist mit einem effizienten Flüssigkeitskühler mit einer Kälteleistung von 1.000 kW ausgestattet, der im Vorfeld so geplant wurde, dass er schon jetzt mit dem Low-GWP-Kältemittel R513a betrieben werden kann – ohne dass ein Umbau nötig ist. Die Rückkühlung übernimmt ein hygienisch einwandfreier adiabatvorgekühlter Trockenkühler, der in der Übergangszeit auch für die freie Kühlung genutzt wird. Das Nervensystem der Anlage bildet derweil die integrierte Regelung „Sabroe 360“ von Johnson Controls. Sie sorgt für das optimale Zusammenspiel zwischen den Komponenten, der Maschine und dem Rückkühler.
Spannende Fachbeiträge
Verschiedene – von den Teilnehmern im Nachgang mit der Durchschnittsnote 1,9 als sehr gut bewertete – Fachvorträge begleiteten die Besichtigung der Containerlösung. So leitete Lambert Köppen, Service Vertrieb Industrieanlagen, die Veranstaltung mit einer Präsentation über die Vorschriften für Maschinenräume und allgemeinen Informationen, etwa über derzeitige Kältemittel und die F-Gase-Verordnung, ein.
Michael Müllers, Vertrieb Klimakältetechnik, erläuterte mit einer Präsentation zum Thema „Von der Konzeptentwicklung einer zukunftsorientierten Containeranlage bis hin zur gemeinsamen Umsetzung mit dem Nutzer“ die draußen vorgestellte Lösung näher. Er betrachtete detailliert den Einsatz von wassergekühlten, drehzahlgeregelten Flüssigkeitskühlern, die mittels eines adiabatvorgekühlten Trockenkühlers rückgekühlt werden. Denn genau dieser Aspekt macht die Containerlösung so wirtschaftlich.
Im Anschluss referierte Uwe Münten, Branch Manager Service West, darüber, wie ein besseres Controlling, nachrüstbare Antriebslösungen und regelmäßige Wartung zu mehr Effizienz von Kälteanlagen führen können.
Marian Kielpinski vom Johnson Controls Partner Jaeggi schloss die Reihe mit einem Vortrag über die Relevanz der Hygiene von Rückkühlwerken ab. Anschließend führte Ulrich Brinkmann die Kunden zu einem gemeinsamen Abendessen mit der Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.