Klimafreundliche Rechenzentren
Rund 10 % des weltweiten Stromverbrauchs entfallen schon heute auf IT-Umgebungen. Zu einem grünen Wandel der Wärme- und Kältetechnik wie auch zur Optimierung unserer Energiesysteme insgesamt kann die Digitalisierung deshalb nur dann beitragen, wenn auch der CO2-Footprint der eingesetzten IT-Technologien reduziert wird. Das betrifft vor allem die großen Provider- und Firmenrechenzentren, die durch Stromversorgung und Klimatisierung der Server einen hohen Energieverbrauch verursachen und überdies erhebliche Abwärmemengen produzieren.
Danfoss plädiert deshalb für die Errichtung sogenannter Green Datacenter, deren Gesamtklimabilanz durch effiziente Serverkühlungen und effektive Systeme zur Wärmerückgewinnung optimiert wird. Die technologischen Voraussetzungen für den Aufbau solcher grünen Rechenzentren sind schon heute gegeben: Moderne Kaltwassersätze und Wärmepumpen, die Kältemittel mit niedrigem Treibhauspotenzial nutzen und mit ölfreien „Turbocor“-Verdichtern von Danfoss (www.danfoss.de) ausgestattet sind, ermöglichen eine Effizienzsteigerung bei der Serverklimatisierung sowie eine effektive Wärmerückgewinnung. Mittels der Wärmepumpen kann die Abwärme der Server ganzjährig für die Beheizung und Warmwasserversorgung benachbarter Gebäude oder auch für die Fernwärmeerzeugung genutzt werden. Diese Wärmeverteilung im unmittelbaren oder auch mittelbaren Umfeld verbessert die Gesamtklimabilanz des Rechenzentrums deutlich.
Beispielhaft realisiert sind solche Green Datacenter bereits heute am Danfoss-Hauptsitz in Nordborg/Dänemark. Er wird derzeit auf eine klimafreundliche Energienutzung umgestellt und soll schon 2022 CO2-neutral sein, nachdem er noch 2015 konventionell mit fossilen Brennstoffen beheizt wurde. Bis 2024 soll die Wärmeversorgung des rund 250.000 m² großen Fabrik- und Büroareals zudem zu 25 % durch Abwärme aus den umliegenden Danfoss-Rechenzentren abgedeckt werden.