Studie zum Energieeinsparpotenzial der Wärmerückgewinnung
Der Umwelt-Campus Birkenfeld, Hochschule Trier, hat im Auftrag des Fachverbandes Gebäude-Klima e. V. (FGK) und des Herstellerverbandes Raumlufttechnische Geräte e. V. (RLT-Herstellerverband) analysiert, wie sich die Energieeinsparung zentraler Raumlufttechnischer Anlagen in Nichtwohngebäuden durch die Wärmerückgewinnung (WRG) entwickelt hat. Im Jahr 2021 erreichte die zurückgewonnene Wärmemenge eine Primärenergieeinsparung von über 30 TWh/a. Damit hat sich die durch Wärmerückgewinnung zurückgewonnene Wärmemenge seit 2011 etwa verdoppelt. Im selben Zeitraum stieg die CO2-Reduktion von 4,14 Mio. t im Jahr 2011 auf 8,53 Mio. t im Jahr 2021.
Um die Zahlen einzuordnen, wird in der Studie ein Vergleich angestellt: Die Wärmebereitstellung von Wärmepumpen (oberflächennahe Geothermie und Umweltwärme) lag im Jahr 2019 in Deutschland bei 14,7 TWh, die Solarthermie lieferte 8,5 TWh. Im selben Jahr erbrachte die Wärmerückgewinnung aus Nichtwohngebäuden 27,6 TWh und damit rund 20 % mehr Wärme als Wärmepumpen und Solarthermie gemeinsam. Für 2030 kann laut der Studie eine jährliche Wärmebereitstellung durch die WRG von rund 46 TWh in Nichtwohngebäuden abgeschätzt werden.
Die „Studie zur Entwicklung des Energieeinsparpotenzials der Wärmerückgewinnung aus zentralen Raumlufttechnischen Anlagen in Nicht-Wohngebäuden in Deutschland“ steht zum Download auf www.fgk.de unter „Dokumente und Literatur“.