Rohrverbindungslösungen für die Deutsche Bahn

Geothermie klimatisiert CO2-neutrales Instandhaltungswerk

Seit Juni 2018 ist das erste CO2-neutrale ICE-Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn in Köln-Nippes komplett einsatzbereit. Das Gebäude wird durch ein hochmodernes Kühlwasser-Heizsystem mittels Geothermie klimatisiert. Die verwendeten Komponenten mussten schnell montierbar sein und dauerhaft zuverlässig arbeiten. Aus diesen Grund hat sich die Deutsche Bahn für den Einsatz von genuteten mechanischen Kupplungen und Rohrverbindungslösungen entschieden.

Die Deutsche Bahn investierte rund 220 Millionen Euro in ihr erstes klimaneutrales Instandhaltungswerk in Köln-Nippes, in dem bald alle ICE-Baureihen gewartet werden sollen. Durch die geothermische Nutzung des Grundwassers wird das Instandhaltungswerk CO2-neutral klimatisiert. Das Wasser kühlt im Sommer die Wartungshalle und die angrenzenden Gebäude, im Winter wird es von solarbetriebenen Wärmepumpen genutzt, um die Gebäude zu heizen. Die im Vergleich zu einer herkömmlichen Wärmeerzeugung mit Gasbrennwertkesseln höheren Investitionskosten der Anlage amortisieren sich aufgrund der deutlich geringeren Nutzungskosten nach sieben bis acht Jahren.

Schnell, sicher, simpel: Rohrkupplungen

„Ein wichtiger Faktor für den zuverlässigen Betrieb unseres Kühlwasser-Heizsystems sind die Rohrkupplungen: Funktionieren die Kupplungen nicht, funktioniert das System nicht“, sagte Carsten Burmeister, Gesamtprojektleiter des ICE-Instandhaltungswerks in Köln-Nippes. „Kritisch beim Bau der Anlage waren die kurzen Projektlaufzeiten. Die Bauteile mussten sich schnell installieren lassen und trotzdem dauerhaft zuverlässig arbeiten.“

Die Deutsche Bahn entschied sich für Victaulic (http://de.victaulic.com) als Lieferant der Rohrkupplungen und Armaturen. Das Unternehmen verfügt über knapp 100 Jahre Erfahrung im Bau von Rohrkupplungen und bietet ein breites Portfolio an Rohrverbindungslösungen. Victaulic produzierte die meisten Bauteile für das Kühlwasser-Heizsystem in Europa. Im Gegensatz zu anderen Rohrverbindungsmethoden, wie dem Schweißen oder Flanschen, lassen sich die verwendeten genuteten Kupplungen schneller, sicherer und einfacher montieren. Langfristig sind die Kupplungen kostengünstiger und nachhaltiger, weil sie wiederverwendet werden können. Außerdem sind sie bei Wartungsarbeiten flexibel austauschbar. Die „Installation-Ready“-Kupplungen von Victaulic lassen sich beispielsweise bis zu zehnmal schneller als geschweißte und bis zu sechsmal schneller als geflanschte Verbindungen installieren.

Maßarbeit dank Zeichnungsservice

Bei Projekten wie dem ICE-Instandhaltungswerk profitieren die Kunden von der langjährigen Erfahrung und dem Know-how von Victaulic mit komplexen Bauvorhaben. Eine Herausforderung bei der Installation der Kupplungen war das weiträumige Gelände, das einer Fläche von 23 Fußballfeldern entspricht. Hier war eine präzise Planung im Vorfeld notwendig.

Bevor das Kühlwasser-Heizsystem installiert wurde, entwarf Victaulic die Baupläne für die Rohrsysteme der Wartungshalle. Dadurch konnten die meisten Rohrleitungen auf der Baustelle genutet und auf Maß geschnitten werden, ohne dass diese mit hohem Zeitaufwand vor Ort abgemessen werden mussten.

Das Unternehmen bietet außerdem BIM-Software für Rohrverbindungen an. Durch die virtuelle Modellierung der Rohr­elemente können die Planungsbeteiligten ihre Informationen besser austauschen. Bauprojekte lassen sich dadurch ressourcenschonender, schneller und kosteneffizienter umsetzen.

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