Kühlwasser ohne Chemie
Umweltfreundliche Offensive gegen aggressives Kühlwasser
In vielen industriellen Prozessen wird bei der Nutzung und Umwandlung von Energie Abwärme erzeugt. Zur Abfuhr der Abwärme wird aufgrund seiner hohen Wärmekapazität oftmals Wasser als Wärmeträger in Kühlturmkreisläufen genutzt. Ablagerungen, die Bildung von Mikroorganismen und Korrosion sind jedoch Probleme, mit denen man in diesem Zusammenhang zu kämpfen hat.
Allein in Deutschland werden pro Jahr rund 32 Milliarden Kubikmeter als Kühlwasser verbraucht. Zu den organischen und anorganischen Bestandteilen der genutzten Wässer gelangen u.a. durch Luftdurchsätze, z.B. bei Kühltürmen, auch Luftverschmutzungen in das Kühlwasser. Diese führen zu Ablagerungen, mikrobiologischem Wachstum und Korrosionsprozessen.
Die Folgen:
› Mikroorganismen (KBE, Legionellen, Biofilm)
› Korrosions- und Kalkbildung
› Leckagen
› Energieverlust
Um dem entgegen zu wirken, werden dem Kühlwasser herkömmlicher Weise Dispergiermittel, Korrosionsschutzmittel und Biozide zugesetzt. Diese haben immense negative ökonomische und ökologische Folgen. So gelangen jährlich 5500 - 6000 t Konditionierungsmittel und Millionen Tonnen von Salz ins Abwasser.
Neues Verfahren zur Kühlwasserbehandlung
Die Dynamic Aquabion Tower GmbH in Düsseldorf (www.datower.com) hat ein komplett neues Verfahren zur Kühlwasserbehandlung entwickelt. Mittels dieser Methode ist die Verwendung von Konditionierungsmitteln hinfällig.
Die Vorteile:
› keine Chemie im Einsatz
› sauberes Wasser und saubere Anlagen
› enorme Betriebskostensenkung
› kostengünstig und schnell durchführbar
› dauerhaft und werthaltig
DAT-Komponenten
„Aquabion“: Der patentierte „Aquabion“ hält die Wasserhärte konstant und schützt so automatisch gegen Korrosion.
„Aquabiotransformator“: Er entzieht dem Wasser die Nährstoffe und reduziert dadurch die mikrobiologische Belastung im System.
„Aquaseparator“: Er filtert die Schwebeteile heraus und übernimmt die Abschlämmfunktion
Rohrleitungssystem
Die Firma Georg Fischer (www.georgfischer.de) ist aufgrund ihres umfangreichen Produktspektrums im Bereich Kunststofftechnik eine ideale Ergänzung zur Komplettierung des „DAT“-Systems. Hierzu zählen im Besonderen die klebbaren und schweißbaren Rohre, gut durchdachte Verbindungstechnologien, Armaturen mit äußerst hohen Durchlässen, Werkzeuge und Montagehilfsmittel. Sämtliche Materialien der „Georg Fischer Piping Systems“ sind aufgrund ihrer guten physikalischen und chemischen Beständigkeit eine sinnvolle Vervollständigung dieser Gesamtlösung.
Ausblick
Aufgrund der Tatsache, dass der Umwelt mehr und mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird, ist es letztendlich nur eine Frage der Zeit, bis europaweit greifende Regelungen zur Einleitung schädigenden Substanzen ins Abwasser gesetzlich erlassen werden. Weiter hat sich an Beispielen der Vergangenheit gezeigt, dass oft bisherige Behandlungsmethoden nicht vollständig wirksam waren und es zusätzlich zur Gefährdung von Mensch und Umwelt kommen konnte. Dieser Aspekt wird sicherlich weitaus schärfer in den allgemeinen Fokus rücken. Der „DAT“ erfüllt hierfür jetzt schon die entsprechenden Voraussetzungen.
Ein Praxisbeispiel
Im offenen Kühlsystem der Firma Metzeler Plastics GmbH (VitasheetGroup) aus Jülich wurde ein „DAT“-System erfolgreich installiert. Dieses neue System löste ein klassisches Behandlungsverfahren ab. Die Ausführung im Bereich Rohrleitungsbau erfolgte mittels Produkten der Firma Georg Fischer. Für die Kälteträgerleitungen empfahl sich das vorisolierte Rohrleitungssystem „Cool-Fit“ von Georg Fischer mit einem Medientemperaturbereich von -50 bis +40 °C.
Zum Einsatz gekommen sind folgende Materialien:
› PVC-U für Rohrleitungen und Armaturen
› HD-PE für den Transformator
Technische Daten
Kühlleistung: 2 x 330 kW
Systemvolumen (primär): 30 m3
NW-Rohrsystem: DN 50
NW-Transformator: DN 225
Umwälzleistung Zirkulationskreis: 10 m3/h
Systemauslastung: 80 %
Baujahr „DAT“-System: 2010