Schnelligkeit hat ihren Preis!

Überall in Deutschland wurde bereits begonnen, neue Flüchtlingswohnungen zu bauen. Notunterkünfte in alten Schulen, Turnhallen oder ungenutzten Kasernen sollen schließlich keine Dauerlösung für die bislang schätzungsweise 400.000 Flüchtlinge sein, die 2015 kamen und dauerhaft in Deutschland bleiben werden.

Aber wie sehen diese langfristigen Wohnlösungen aus?

In einer vorgelegten Studie über neu gebaute Wohnungen für Flüchtlinge und Asylbewerber deutet erstmals alles daraufhin, dass der enorme Zeitdruck und die damit einhergehenden Lockerungen im Vergaberecht zu deutlich kürzeren Bauzeiten, aber auch zu höheren Baukosten führen. Und das, obwohl zugleich die Wohnqualität zum Teil eingeschränkt ist.

Die Heinze-Marktforschung (www.heinze.de) hat dafür mehr als 100 Architekten intensiv befragt, die bereits mit einem solchen Bauvorhaben beauftragt wurden. In den rund 20-minütigen Telefoninterviews wurden verschiedenste Merkmale in der Bauweise und der Ausstattung der Mehrfamilienhäuser, Wohnheime und Container-/Modulbauten untersucht.

Von der Gebäude- und Wohnungsgröße über die Zahl der Vollgeschosse bis hin zur Bauweise, z.B. Holz- oder Fertigteilbau, konnten markante Unterschiede zur bisherigen Praxis aufgedeckt werden.

Aber die Informationen gehen noch tiefer: Wie sehen die Standards in Wärmedämmung und Schallschutz aus? Aus welchen Materialien sind Dach und Wand? Verfügen die Wohnungen über vollwertige Küchen, Sonnenschutz oder Internet-Anschluss?

Die erhobenen Daten erlauben einen ersten tiefergehenden Einblick in die künftige Wohnsituation der Flüchtlinge in Deutschland und geben zugleich Aufschluss, welche Produkte in den kommenden Jahren verstärkt nachgefragt werden.

Die Studie ist für 495 € zzgl. MwSt. bei der Heinze Marktforschung zu beziehen. Interessierte können sich bei Thomas Wagner melden (telefonisch unter 05141-50127 oder per Mail an ).

x

Thematisch passende Artikel:

Mittelfristprognose 2023-2028 ab sofort erhältlich

Produktionskapazitäten, Fachkräfte, Liquidität, Fertigungs- und Verwaltungsgebäude – viele unternehmerische Investitionsentscheidungen verlangen nach einem längeren Planungshorizont....

mehr

Große Sorgen, jedoch: kein Brexit-Schock

Die Finanzmärkte haben direkt am vergangenen schwarzen Freitag gezeigt, wie schwerwiegend sie die Entscheidung der Briten einschätzen – für Großbritannien, die EU und auch für Deutschland....

mehr

Entwicklung des Baugewerbes

Bis vor wenigen Jahren spielte das Thema Auftragsakquisition im Handwerk lediglich eine untergeordnete Rolle. Meist reichte es aus, sich auf die Empfehlung zufriedener Kunden zu verlassen, um an neue...

mehr
Ausgabe 04/2010 Branchen-Informationen

Portal für aktuelle Baudaten

Tagesaktuelle Informationen zur Baukonjunktur, volkswirtschaftliche Eckdaten, Daten zum Arbeitsmarkt, zur Preisentwicklung und Baufinanzierung – das neue Internetangebot BauDatenOnline...

mehr
Ausgabe 06/2008

Viel Grau, ein wenig Rosa

Bild des Baumarkts eher trist

Trotz Finanzkrise, Explosion der Rohstoffpreise, Verlust von Kaufkraft und nicht allzu rosigen Konjunkturaussichten gebe es „zarte Pflänzchen“ wie den Wirtschafts- und den Öffentlichen Bau, die es...

mehr