Schulgebäude wird zum Architekturbüro

Modernste Klimatechnik: Regulierung durch Deckensegel

Drei Jahre lang stand die alte Schule in Löhne leer, bevor sich dort das Architektur- und Ingenieurbüro Podufal-Wiehofsky niederließ und die Schule zu einem der größten Planungsbüros in der Region umwandelte. Angeschlossen an eine Gasmotorwärmepumpe schaffen die Deckensegel in den kleineren Räumen und dem, in der ehemaligen Turnhalle eingerichteten, Großraumbüro im Winter eine angenehme, gleichmäßige Wärme. Im Sommer sorgen die Deckensegel und zusätzliche Kühlkonvektoren für geräuschlose Kühlung.

Bereits im Jahr 2012 hatte die Stadt die Grundschule in Löhne, Ostwestfalen-Lippe, im Ortsteil Wittel mangels ausreichender Schülerzahlen aufgeben müssen. Drei Jahre später fand man im Architektur- und Ingenieurbüro Podufal-Wiehofsky einen Interessenten, der mit einem schlüssigen Konzept für eine nachhaltige Weiternutzung überzeugte.

Schlechte Energieeffizienz im alten Schulgebäude

Bei einer Nutzfläche von 900 m2 war die Bausubstanz der alten Schule noch gut erhalten. Allerdings entsprach die Energieeffizienz des Gebäudes dem entsprechenden Baujahr. Neben der aufwändigen Dämmung der gesamten Gebäudehülle lag das Hauptaugenmerk daher auf der Installation eines hocheffizienten Frenger-Kühl- und Heizsystems mit einer Yanmar-Gasmotorwärmepumpe als Herzstück.

Einzelbüros in den Klassen- und Lehrerzimmern und im Kartenraum, ein Großraumbüro in der ehemaligen Turnhalle mitsamt Aufenthaltsraum in der früheren Umkleide – mit dem von Grund auf modernisierten Schulgebäude hat Podufal-Wiehofsky mittlerweile einen zeitgemäßen Unternehmenssitz bezogen. Dank der effizienten Frenger-Deckensegel der Baureihe „Smartline“ und „Coolline“-Kühlkonvektoren, verbunden mit dem hohen Wirkungsgrad der Yanmar-Gasmotorwärmepumpe muss nun weniger Energie zum Heizen und Kühlen des alten Schulgebäudes aufgewendet werden. Das Heiz- und Kühlsegel nutzt durch seine offene Deckenstruktur die thermische Speicherfähigkeit der Betondecke und reduziert dadurch die Spitzen in Heiz- und Kühllasten. Da die Luft frei an das Kühlsegel strömen kann, erhöht sich die Kühlleistung signifikant. Ein weiterer Vorteil ist die flexible Anpassung an verschiedene Raumgrößen und Raumhöhen. So konnten die Deckensegel auch in der großen, ehemaligen Turnhalle mit Deckenschrägen im ersten Stock problemlos installiert werden.

„Dank ihrer Vielseitigkeit und des Komforts waren die Deckensegel von Frenger Systemen für uns erste Wahl“, so Architektin Isabel Podufal-Wiehofsky, Geschäftsführerin des gleichnamigen Planungsbüros im westfälischen Löhne. „Sowohl in den kleineren Büros, dem Aufenthaltsraum als auch in der ehemaligen Turnhalle, die wir zum Großraumbüro umgebaut haben, passt sich die elegante Optik der Deckensegel wunderbar in das komplette Raumdesign ein“.

Informationen zum Deckensegel

Die Deckensegel wurden mit einer Vorlauftemperatur (VL) von 45 °C und einer Rücklauftemperatur (RL) von 40 °C zum Heizen ausgelegt. Für die Kühlung betragen die Temperaturwerte 16 °C (VL) und 18 °C (RL). Die Heizleistung beläuft sich auf 24 kW, die Kühlleistung auf 22 kW. Die Raumtemperatur der ehemaligen Schule beträgt im Winter 20 °C und im Sommer 26 °C.

Neben einem angenehmen Raumklima schafft das elegante Kühlsegel auch eine verbesserte Raumakustik. Versehen mit einer perforierten Oberfläche reduziert es die Nachhallzeit im Raum deutlich und verbessert dadurch die Akustik hörbar. So wird das „Smartline“ zum zentralen Element der Funktionsdecke. Zudem bietet es dank stabiler Stahlrohrregister eine Lebensdauer von mindestens 30 Jahren. Weitere Vorteile sind die robuste, kälte- und hitzeunempfindliche Verbindung der Elemente durch patentierte Magnettechnik.         

„Keine Zugluft, keine störende Geräuschkulisse – und dazu noch die Entfeuchtung der Räume: Das waren für uns ausschlaggebende Argumente für die Frenger-Kühlkonvektoren. Bereits im ersten Sommer nach unserem Einzug haben sich die Deckensysteme bestens bewährt“ betont Bauingenieur und Geschäftsführer Robert Wiehofsky.

Die Kühlkonvektoren des Typs „Coolline“ sorgen zusätzlich mit ihrer Kühl- und Entfeuchtungsfunktion für Behaglichkeit. Betrieben mit einer Vorlauftemperatur unter Taupunkt sorgen sie in den Sommermonaten für die Entfeuchtung der Raumluft ohne Ventilator- oder Zugerscheinung.

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