Testgas für Lecksuchgeräte
Zur Dichtheitskontrolle werden von Servicebetrieben Gasmeldegeräte, UV-Detektorflüssigkeiten bzw. -Messgeräte oder Spezialschaumlösungen eingesetzt – in den meisten Fällen werden jedoch die mobilen, elektronischen Gasmeldegeräte verwendet. Da Gasmeldegeräte nur dann wirklich zuverlässig Leckagen aufspüren können, wenn ihre ordnungsgemäße Funktion vor dem Einsatz mit einem Test-Leck kontrolliert wird, müssen sie mindestens alle zwölf Monate auf einwandfreien Betrieb geprüft werden – so schreibt es die EU-Verordnung 1516/2007 vor. Kürzere Prüfintervalle sind jedoch empfehlenswert. In der Praxis wird diese Forderung jedoch nicht von allen Servicebetrieben erfüllt – teils aus Unkenntnis, teils weil für jedes Kältemittel ein anderes, meist recht teures Referenz-Prüfleck erforderlich ist. Die Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik (BFS) hat jetzt ein vielseitig einsetzbares Testgas entwickelt, mit dem die Funktion elektronischer, mobiler Lecksuchgeräte einfach und kostengünstig überprüft werden kann und das die geforderte Nachweisempfindlichkeit erfüllt. Es kann für Gerätetypen für fluorierte Kältemittel, Propan, Formiergas sowie Kohlendioxid gleichermaßen verwendet werden. Das BFS-Testgas, das über den Kälte-Klima-Großhandel bezogen werden kann, ist eine Gasmischung mit den messtechnisch wirksamen Stoffen R1234yf, R290, R744 und Wasserstoff.
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