Studie zeigt: Fahrzeug-Kältemittel von Honeywell hat niedrigeres Treibhauspotenzial als Kohlendioxid

Eine neue Studie zeigt, dass das Treibhauspotenzial (Global Warming Potential, GWP) des  Kältemittels von Honeywell, HFO-1234yf, viermal niedriger ist als zunächst berechnet und damit unter dem von Kohlendioxid liegt. 


Der unabhängige, von externen Fachleuten überprüfte und in Ausgabe 51 der Review of Geophysics von führenden Chemikern und Umweltwissenschaftlern aus Europa und den USA veröffentlichte wissenschaftliche Aufsatz ist die erste bekannte Untersuchung, die die GWPs sämtlicher Kältemittel auf Basis von Fluorkohlenstoffen anhand einer einheitlichen Methodik sowie aller verfügbaren atmosphärischen Daten berechnet und dabei auch lokale atmosphärische Muster berücksichtigt.
 
Die Studie ergab, dass HFO-1234yf ein Treibhauspotenzial von unter eins hat. CO2 mit einem GWP gleich eins wird hinsichtlich des GWP als Referenzwert für die Basislinie genutzt. Frühere Studien haben für HFO-1234yf ein GWP von vier errechnet. Dies stellt gegenüber HFC-134a bereits eine Verbesserung von 99,7 Prozent dar. HFC-134a ist das global am häufigsten genutzten Automobil-Kältemittel, dessen Einsatz unter der europäischen Richtlinie über Emissionen aus Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen (MAC-Richtlinie) stufenweise abgewickelt wird.
 
„Bereits bei einem GWP von vier ist es offensichtlich, dass die Leistung von HFO-1234yf der von HFC-134a, das es fast ohne konstruktive Veränderungen des Klimasystems ersetzen kann, überlegen ist. HFO-1234yf in Klimaanlagen von Pkw zu nutzen, ist zudem deutlich umweltfreundlicher und kostengünstiger als CO2 basierte Klimaanlagen“, sagt Ken Gayer, Vice President und Geschäftsführer von Honeywell Fluorine Products. „Eine Studie des japanischen Automobilverbandes zeigt zum Beispiel, dass Klimaanlagen auf Basis von HFO-1234yf bei hohen Außentemperaturen zwischen 20 und 30 Prozent weniger Treibhausgasemissionen produzieren als Klimaanlagen mit CO2, da HFO-1234yf Systeme weniger Kraftstoff benötigen. Bezogen auf alle Fahrzeuge auf europäischen Straßen könnten durch diese Verbrauchseffizienz acht Millionen Tonnen Treibhausgas eingespart werden. Dies entspricht 4,5 Milliarden Euro weniger Kraftstoffkosten für europäische Autofahrer. Mit einem GWP von unter eins gehen wir von einer noch größeren Verbesserung durch den Einsatz von HFO-1234yf hinsichtlich Umwelt und Wirtschaftlichkeit aus.“
 
Zwischen 2007 und 2009 wurde HFO-1234yf in einem kooperativen Forschungsprojekt der SAE (Cooperative Research Project, CRP) umfassend getestet. An diesem Forschungsprojekt waren 15 globale Fahrzeughersteller – einschließlich sämtlicher deutscher Autobauer, großer Zulieferer und 18 internationaler, unabhängiger Forschungsinstitute – beteiligt. Es ergab, dass HFO-1234yf sicher in Fahrzeugen eingesetzt werden kann.
 
„HFO-1234yf ist sicher im Einsatz, besser für die Umwelt, kosteneffizienter für Autohersteller sowie Besitzer – und es ist jetzt verfügbar“, so Gayer. „Gemeinsam mit der umfassenden Risikobewertung durch die SAE International bestätigt die neue Studie, dass Automobilhersteller weltweit mit HFO-1234yf auf das richtige Kältemittel für Fahrzeuge gesetzt haben.“
 
Die SAE International, die frühere Society of Automotive Engineers, ist eine unabhängige, globale Vereinigung von über 133.000 Ingenieuren und technischen Experten aus der Raumfahrt-, Automobil- und Nutzfahrzeugbranche.
 
Weitere Informationen über Honeywells Kältemittel mit geringem Treibhauspotenzial finden Sie auf www.1234fakten.de.
 

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