Investition in zusätzliche Produktion von HFO-1234yf
Honeywell (NYSE: HON) und wichtige Zulieferer investieren 300 Mio. US$, um die Produktionskapazität für HFO-1234yf zu erhöhen. Das neue Kältemittel für Fahrzeuge hat ein Erderwärmungspotential (GWP) von unter 1 und liegt damit 99,9 % unter dem GWP des aktuell eingesetzten Kältemittels HFC-134a. Das GWP von HFO-1234yf liegt sogar unterhalb des GWP von Kohlendioxid.
Im Rahmen dieses Investitionsprogramms baut Honeywell (www.honeywell.de) ein Werk am bestehenden Standort des Unternehmens in Geismar, Louisiana, das unter Einsatz neuer Prozesstechnologien ab 2016 die Massenfertigung aufnehmen soll. Die endgültige Größe der Anlage hängt von Liefervereinbarungen ab, die Honeywell mit Großkunden abschließt.
Die Autohersteller nutzen HFO-1234yf unter anderem, um die Auflagen der richtungsweisenden europäischen MAC-Richtlinie einzuhalten, mit der die EU die Treibhausgasemissionen aus Klimaanlagen in Pkw und leichten Nutzfahrzeugen senken will. Nach der MAC-Richtlinie müssen Kältemittel in allen Fahrzeugmodellen mit neuer Typgenehmigung, die ab dem 1. Januar 2013 in Europa verkauft werden, ein GWP von unter 150 haben. Das GWP ist eine relative Kennziffer, die misst, wie viel Wärmeaustausch ein Treibhausgas in der Atmosphäre verhindert. Dabei dient Kohlendioxid mit einem GWP von 1 als Vergleichsmaßstab. HFO-1234yf hat ein GWP von unter 1 und ist damit noch umweltverträglicher als Kohlendioxid. Nach 2017 müssen alle in Europa verkauften Neufahrzeuge den neuen GWP-Richtwert von unter 150 einhalten.
Auch in den USA verwenden Fahrzeughersteller HFO-1234yf, um die CAFE-Regelung sowie andere Standards für die Klimaverträglichkeit von Fahrzeugen zu erfüllen, mit denen Kraftfahrzeuge und leichte Nutzfahrzeuge im Durchschnitt sparsamer fahren und weniger Treibhausgase ausstoßen sollen.
Fast eine halbe Million derzeit in Betrieb befindlicher Fahrzeuge nutzen heute HFO-1234yf. Unabhängige Studien zeigen, dass ein global flächendeckender Einsatz von HFO-1234yf zum gegenwärtigen Zeitpunkt unter Treibhausgasaspekten 30 Mio. Autos bzw. etwa 3 % aller Fahrzeuge weltweit weniger auf den Straßen gleichkäme.
Honeywell hat 2013 bereits die Inbetriebnahme von HFO-1234yf-Verpackungsanlagen in Japan bekanntgegeben. Durch diese soll der asiatische Markt besser bedient werden.
HFO-1234yf eignet sich erwiesenermaßen in allen Regionen der Welt als effektives Kältemittel für Fahrzeuge, und Honeywell arbeitet weiter am Aufbau einer globalen Infrastruktur, um seine Kunden weltweit zu bedienen.