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Politische Gespräche zur Wärmewende in Brüssel und Österreich

ecop-CTO Bernhard Adler war einer von rund 20 Vertretern von Schlüsselsektoren im Clean Tech Bereich, die von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Maroš Šefčovič, EU-Vizepräsident für den Europäischen Green Deal, zum „Clean Transition Dialogue on Clean Tech“ nach Brüssel eingeladen wurden. Ziel war es, die industrielle Dimension des EU Green Deal zu stärken und die industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas zu sichern.

ecop CTO Bernhard Adler beim Clean Transition Dialogue on Clean Tech in Brüssel
Bild: European Commission, Cabinet of Maroš Šefčovič

ecop CTO Bernhard Adler beim Clean Transition Dialogue on Clean Tech in Brüssel
Bild: European Commission, Cabinet of Maroš Šefčovič
Es wurde deutlich, dass innovative saubere Technologien das Rückgrat des Green Deals sind, um Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen und sicherzustellen, dass die Zukunft der Clean-Tech-Industrie in Europa liegt. Unter anderem wurden folgende Punkte hervorgehoben:

  • ecop (www.ecop.at) erinnerte an den Net Zero Industrial Act (NZIA), demzufolge die EU bis 2030 Wärmepumpenfabriken für die Industrie mit einer Kapazität von 31 GW bauen muss, um die Dekarbonisierungsziele zu erreichen. Dazu bedarf es spezifischer Programme.
  • Es gibt Pläne für Abnahmegarantien, um Sicherheit für Investitionen zu schaffen.
  • Die Finanzierung von Fabriken für erneuerbare Energien soll vereinfacht werden.
  • Wir brauchen einen beschleunigten Ausbau der Stromnetze sowie Energiespeicherung und Flexibilität im Verbrauch.
  • Zur Unterstützung der Unternehmen soll eine eigene NZIA-Plattform geschaffen werden.

Ann Mettler (Breakthrough Energy) wies in ihrer Rede darauf hin, dass die EU seit der Ukraine-Krise 400 Milliarden Euro in fossile Energieträger investiert hat und dass sehr schnell LNG-Terminals gebaut wurden. Diese Geschwindigkeit und entsprechende Budgets würden nun auch für erneuerbare Energien benötigt.

Kurz zuvor war ecop Teil eines hochrangigen Kamingesprächs in den Räumlichkeiten des österreichischen Parlaments, zu dem Klimaschutzministerin Leonore Gewessler eingeladen hatte. Sie diskutierte mit Vertretern der Wirtschaft Ideen und Vorschläge für einen starken Energie- und Umwelttechnologiesektor in Österreich.

Die Themen sind ähnlich und es geht um die Unterstützung, die von politischer Seite nötig ist. Generell geht es um Stabilität und Berechenbarkeit der Rahmenbedingungen. Der Tenor war, dass es dringend Anreize und eine stabile Finanzierung für die Wärmewende braucht, aber auch das Umfeld für Innovationen gestärkt werden sollte. Konkret werden ein beschleunigter Ausbau der Stromnetze und der Energiespeicherung sowie konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des „Net Zero Industrial Act“ benötigt.

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