Rechtssichere Umsetzung der Ecodesign-Richtlinie in der TGA
07.12.2018
Komplexes Thema: ErP für RLT-Anlagen
Bildquelle: RWTH Aachen, E.ON ERC
Die Weiterentwicklung der Ecodesign-Richtlinie der Europäischen Union – sie wurde im Jahr 2009 als Richtlinie 2009/125/EG veröffentlicht – führt auch im Bereich der technischen Gebäudeausrüstung (TGA) zu immer weiter steigenden Anforderungen an die Produktentwicklung und Anlagenplanung. Damit verbunden ist vielfach die Frage, wie die veränderten Vorschriften für ein bestimmtes Produkt bzw. eine bestimmte Anlage ganz konkret und rechtssicher umzusetzen sind. Wertvolle Antworten darauf konnten Anlagenbauer, Planer und Komponentenhersteller auf dem Workshop „ErP in der Praxis“ finden, den der Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK, www.fgk.de) gemeinsam mit dem Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e. V. (BTGA), dem Herstellerverband RLT-Geräte e. V., dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH) sowie dem VDMA-Fachverband Automation + Management für Haus + Gebäude (AMG) am 6. Dezember 2018 in Frankfurt am Main veranstaltete.
Auf dem Programm des Workshops standen nicht nur Informationen zur aktuellen Fassung der EU-Direktive 125/2009, sondern explizit auch die für die TGA-Branche relevanten ergänzenden Vorschriften und Regelungen. So gab es für die Themenbereiche „Ecodesign für Wärmeerzeuger (EU 813/2013 und EU 814/2014)“, „Ecodesign für Luftheizung und -kühlung (EU 2281/2016) bzw. Raumklimageräte (EU 206/2012)“ und „Ecodesign für Lüftungsgeräte (EU 1253/2014)“ jeweils einen eigenen Vortrag. Weitere Beiträge befassten sich mit der CE-Kennzeichnung von RLT-Anlagen sowie der Gebäudeautomation und so genannten smart appliances. Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Diskussionsrunde, in deren Rahmen die rund 50 Teilnehmer auch die Gelegenheit hatten, eigene Fragen zu stellen.
„Mit dem Workshop ‚ErP in der Praxis‘ ist es uns gelungen, viele aus Sicht der TGA-Branche relevante Fragen zur Ecodesign-Richtlinie zu beantworten und somit vor allem Planern, Anlagenbauern und Komponentenherstellern konkrete Lösungen für viele ihrer aktuellen praktischen Problemstellungen aufzuzeigen“, so Günther Mertz, Geschäftsführer des FGK e. V. Aufgrund der großen Bedeutung dieses Themenbereichs wird der FGK seine Mitgliedsunternehmen sowie die interessierte Fachwelt auch zukünftig durch entsprechende Informationsveranstaltungen – unter anderem im Rahmen des Vortragsprogramms auf der nächsten ISH in Frankfurt – unterstützen.