Reinhold Würth wird 85

Jugendfoto von Reinhold Würth
Quelle: Archiv Würth

Jugendfoto von Reinhold Würth
Quelle: Archiv Würth
Mit 19 Jahren übernahm Reinhold Würth nach dem plötzlichen Tod seines Vaters dessen Schraubenhandlung und entwickelte den Zweimannbetrieb zum Weltmarktführer im Vertrieb von Befestigungs- und Montagematerial. Heute schreibt der Konzern mehr als 14 Milliarden Euro Jahresumsatz und beschäftigt weltweit über 78.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dankbarkeit, Bescheidenheit und Demut sind für Reinhold Würth Werte, die den Unternehmenserfolg ausmachen. Am 20. April 2020 wird der Vorsitzende des Stiftungsaufsichtsrats der Würth-Gruppe 85 Jahre, geht immer noch ins Büro und spricht Briefe ins Diktafon.

Reinhold Würth
Foto: Frank Bluemler

Reinhold Würth
Foto: Frank Bluemler
Doppeltes Jubiläum

Die Geburtstagsfeierlichkeiten waren in einem würdigen und festlichen Rahmen geplant. Doch dann kam die Corona-Pandemie. Reinhold Würth hat die Feierlichkeiten am Stammsitz des Unternehmens in Künzelsau-Gaisbach aus Verantwortung gegenüber seinen Gästen, der Familie und Freunden, abgesagt: „Wenn alle ausnahmslos ihren Beitrag leisten, können wir der Verbreitung des Virus entgegenwirken. Dann werden wir dieses Virus gemeinsam besiegen.“ Wenn allen wieder zum Feiern zumute ist, will der Unternehmer das Fest nachholen.

Dabei steht 2020 genau genommen gleich ein doppeltes Jubiläum an: Reinhold Würth wird 85 und das Unternehmen Würth blickt auf sein 75-jähriges Bestehen zurück. Die große Festwoche hierzu war im Juni geplant und wird ebenfalls verschoben.

Ein Wertegerüst, das trägt

Das Bekenntnis zu den Wurzeln und seiner Heimat Hohenlohe prägt sein Tun von Anfang an. Das beweist das vielfältige Engagement in den Bereichen Kunst und Kultur, Forschung und Wissenschaft sowie Bildung und Erziehung der Stiftung Würth, die Reinhold Würth gemeinsam mit seiner Frau Carmen vor 33 Jahren gegründet hat. Unterstützt werden auch soziale Projekte, wie die Integration von Flüchtlingen und Migranten. Es schreibt sich fort in der Unterstützung des Sports als Zeichen dafür, was Leidenschaft und der Wille zum Erfolg bewirken können. Das Engagement ist bei Würth Teil der Unternehmenskultur, die auf einem festen Wertegerüst aufbauend gerade in der jetzigen Zeit deutlich macht, dass Respekt, Achtung, Fürsorge, Bodenständigkeit, Rücksicht oder ein einfaches „Danke“ nicht aus der Mode kommen, sondern unsere Gemeinschaft auch durch schwierige Zeiten tragen.

Seine Leidenschaft gilt der Kunst, Literatur und der Musik


Reinhold Würth ist ein passionierter Kunstsammler und ein engagierter Kulturförderer. Diese Leidenschaft entfachte bereits in den späten 1960er-Jahren. Inzwischen nach rund 60 Jahren umspannt seine Sammlung über 18.000 Kunstwerke aus mehr als 500 Jahren Kunstgeschichte – und
wächst weiter. 2017 gab er, im Zuge der Einweihung des Carmen Würth Forum, den Anstoß, die Würth Philharmoniker als neues Orchester in der Region zu gründen. Zentrales Anliegen ist ihm dabei stets, die Inspiration aus Kunst, Musik und Literatur mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der interessierten Öffentlichkeit zu teilen. Im Sommer eröffnet das Museum Würth 2 in der Erweiterung des Carmen Würth Forum als fünftes Kunstmuseum in Deutschland und als fünfzehnter Kunstort in Europa. Wie immer bei freiem Eintritt finden dann Kunstwerke von Pablo Picasso, David Hockney, Max Beckmann und andere Werke der Sammlung Würth einen festen Ort in Hohenlohe.

Die KKA gratuliert einem außergewöhnlichen Unternehmer zum Geburtstag !

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