2,2 Megawatt Kälteleistung mit Mietkälte
Mit einer Testanlage für Ölbohrausrüstungen simuliert Aker Wirth in Erkelenz die Arbeit einer Offshore-Bohrinsel. In der Nordsee sorgt Meerwasser für die Kühlung der Hochleistungsmaschinerie, im Rheinland übernehmen das Kälteanlagen von CoolEnergy. Der Mietkältespezialist ist mit 2,2 Megawatt Kälteleistung vor Ort.
Langzeitmietbasis wirtschaftlicher als eigene Anlage
Ein ungewöhnlicher und bisher einzigartiger Mietkälteeinsatz: Das Testcenter für Offshore-Probeläufe an Land ist laut dem Maschinenhersteller für Ölplattformen das weltweit erste. Jährlich starten dort zwei bis drei Tests. Die Vorab-Checks reduzieren die Installationszeit auf hoher See und die damit verbundenen Kosten. Aker Wirth hat die Kälteanlage auf Langzeitmietbasis geordert. Das ist wirtschaftlicher als Kauf und Unterhalt einer eigenen Anlage.
Mietkältetechnik simuliert Meerwasserkühlung
Auf der Test-Bohrinsel arbeitet jede Mehrkolben-Spülpumpe mit einem über 2000 PS starken Wechselstrommotor. Das Hebewerk schafft einen Kraftaufwand von bis zu 500 Tonnen. CoolEnergy simuliert die Meerwasserkühlung der Hochleistungsmaschinerie mit Großkältetechnik und zwei Puffertanks. Projektleiter Jörg Specht: „Wir kühlen – über Wärmetauscher – die Spülpumpen und die Elektromotoren des Hebewerks. Diese Verbraucher nehmen pro Minute rund 4000 Liter Wasser ab. Die geforderte Zieltemperatur liegt bei 12 Grad.“
Kälteleistung von über 2,2 Megawatt
Jeder der beiden Puffertanks fasst 10000 Liter – die Kälteprofis setzen Kalt- und Warmwassertanks mit Niveauausgleich ein. Ihre Kaltwassersätze bringen eine Gesamtkälteleistung von über 2,2 Megawatt – jeder der drei "Cool FOCS 3602" hat 758 Kilowatt. Diese robusten Hochleistungskaltwassersätze eignen sich in besonderem Maße für Industrieanwendungen.