Das lachende und das weinende Auge
Mit dem Erscheinen dieser Ausgabe der KKA haben wir zwar noch gute drei Wochen vor uns bis zum Jahreswechsel, aber manch einer geht schon zeitig in die Weihnachtsferien oder ist nur noch mit leichten Aufräumarbeiten beschäftigt, so dass man vielleicht doch die Muße für eine kleine Rückschau hat.
Zunächst hatte uns Corona noch im Griff, doch die Maßnahmen wurden Zusehens gelockert und die für den Herbst befürchteten, wieder strengeren Maßnahmen sind bislang ausgeblieben. Dafür beschäftigt uns seit dem 24. Februar der Krieg in der Ukraine – mit all seinen schrecklichen Bildern und menschlichem Leid, aber auch mit seinen wirtschaftlichen Auswirkungen. So sind die bereits während der Corona-Zeit entstandenen Lieferschwierigkeiten freilich nicht besser geworden und die Preise weiter gestiegen. Insbesondere die Energiepreise machen uns auch privat großen Kummer, aus Branchensicht betrachtet, befeuern sie jedoch den Absatz an Wärmepumpen. Allerdings fragt man sich angesichts der prognostizierten Absatzzahlen, wer diese Wärmepumpen letztlich einbauen soll – womit wir wieder bei dem Dauerbrenner „Fachkräftemangel“ wären.
Bevor wir jetzt vollends depressiv werden: Es gibt auch Positives zu berichten – und ich meine jetzt nicht, dass es den Korallen am Great Barrier Reef angeblich wieder besser geht oder dass die Spielerinnen der spanischen Fußball-Nationalmannschaft ab sofort das gleiche Gehalt wie ihre männlichen Kollegen bekommen. In unserer Branche geht es trotz Allem voran: Wir hatten eine tolle Chillventa, die so viel positive Resonanz versprühte, dass es in jedem Fall reicht, um guten Mutes durch die dunkle Winterzeit zu kommen. Selbst unsere Verbände scheinen sich zusammenzuraufen. Nachdem es vor einigen Wochen noch gewisse „Informationsdefizite“ bei der Besetzung einer zentralen Stelle gab (s. Editorial KKA 4/2022), demonstrierte man anlässlich der Chillventa den Willen zur intensiveren Zusammenarbeit.
Nehmen wir also diesen insgesamt positiven Schwung mit ins kommende Jahr! Ich wünsche Ihnen schon jetzt eine geruhsame Weihnachtszeit im Kreise Ihrer Lieben und einen guten Start ins neue Jahr. Wir sehen und hören und dann 2023 wieder in alter Frische.
Ihr KKA-Chefredakteur
Matthias Schmitt