Kein Trübsal blasen, Ärmel hochkrempeln!
In einem Satz: Das Jahr wird schwierig! Für unsere Kunden, unsere Lieferanten, für Ziehl-Abegg – für die ganze deutsche Industrie. Denn viele Unternehmen haben ihre Läger gefüllt und produzieren nun aus den Vorräten. Das wird sich noch durchs Jahr 2024 ziehen.
Ziehl-Abegg ist ein global produzierendes und lieferndes Unternehmen. Daher tangieren uns geopolitische Konflikte sehr stark. Dennoch blicke ich grundsätzlich positiv gestimmt auf das Jahr 2024. Fragile Lieferketten, die Diskussion um unnötige Umweltbelastungen durch lange Transportwege – bei diesen Themen haben wir unsere Hausaufgaben gemacht: Wir erweitern unsere bestehenden Produktionskapazitäten in Europa und bauen neue Fabriken in Vietnam, Polen, Indien und den USA. Damit können wir der steigenden Nachfrage nach effizienten Motoren und Ventilatoren gerecht werden und rücken näher an unsere Kunden heran.
Um weiterhin auf höchstem Niveau entwickeln und produzieren zu können, brauchen wir die klügsten Köpfe. In Deutschland, in Europa und global. Die Demografie wird den Faktor Mensch weiter verknappen. Daher bauen wir bei Ziehl-Abegg die Förderung des Nachwuchses aus. Wir haben das deutsche Erfolgsmodell der dualen Ausbildung und des dualen Studiums auf unsere Tochterunternehmen, etwa in Ungarn, Spanien oder den USA, übertragen.
Ich wünsche mir, dass die Menschen und besonders die Top-Manager weniger trübselig in die Zukunft blicken. Wir müssen mehr auf unsere Leistungsfähigkeit und -bereitschaft setzen, denn wir sind gut ausgebildet und motiviert. Die Welt soll auf uns blicken, weil wir in schwierigen Zeiten die Ärmel hochkrempeln und nicht weil wir wieder mit „German Angst“ viral gehen.