Biomasseheizanlagen mit Hochtemperatur-Wärmepumpen

Effizienzsteigerung mit aktiver Rauchgaskondensation

Was haben eine mittelgroße Stadt in Österreich mit angrenzendem Milchverarbeitungsbetrieb und eine bekannte Salzburger Wintertourismusgemeinde gemeinsam? Die Antwort lautet: einen starken Partner, der den Energieverantwortlichen beider Kommunen bei der Umsetzung eines ambitionierten Energiekonzepts mit starken Ideen und leistungsstarken Wärmepumpen unterstützt hat.

Anlagenbetreiber von Nahwärme- und Fernwärmekraftwerken stehen heutzutage großen ökonomischen und ökologischen Herausforderungen gegenüber. Steigende Energiepreise erfordern innovative und effiziente Lösungen, um wirtschaftliche Erfolge und gleichzeitig umwelttechnische Verbesserungen zu erzielen. Frigopol hat speziell für diese Problematik einen Lösungsansatz entwickelt. Durch die Kopplung von Bio­masseheizanlagen mit Hochtemperatur-Wärmepumpen wird nicht nur eine Leistungs- und Wirkungsgraderhöhung erreicht, sondern auch umwelttechnisch ein bemerkenswerter Zusatznutzen erzielt. Der Einbau einer Rauchgaskondensation und die Nutzung der Abwärme ist bis dato einzigartig und ein außergewöhnlicher Erfolg in punkto Energieeffizienz und ökologischer Nachhaltigkeit.

Um die Verwendung des Rohstoffes Holz beim Einsatz bei den immer beliebter werdenden Biomasseheizkraftwerken möglichst nachhaltig zu gestalten, hat sich Frigopol auf die Nutzung des Wasserdampfs im Rauchgas im Zuge der Holzverbrennung spezialisiert. Rauchgase werden auf Raumtemperatur abgekühlt und die Kondensation des darin enthaltenen Wasserdampfs herbeigeführt. Die dadurch entstandene Wärme wird mithilfe der Frigopol-Wärmepumpe auf Fernwärmenetztemperatur angehoben und ins Netz gespeist. Durch die Gewinnung der Kondensationswärme wird der Rohstoffverbrauch gesenkt. Jürgen Markon von der technischen Geschäftsleitung ist überzeugt: „Mit unseren Projekten kombinieren wir Biomasseheizungen mit aktiver Rauchgaskondensation und können so unsere Kunden mit außergewöhnlichen Lösungen bei ihren Zielen in punkto Nachhaltigkeit und Leistungseffizienz bestens unterstützen.“

Ehrgeizige Energieziele

Drei österreichische Kommunen nahmen sich beim Neubau bzw. bei der Erweiterung ihrer Heizanlagen vor, Kosteneffizienz mit Energienachhaltigkeit zu kombinieren ­ mit starker Unterstützung von Frigopol. „Wir stellen ein stark steigendes Interesse an unseren speziellen Hochtemperatur-Wärmepumpen fest, die genau für die jeweiligen Anforderungen konzipiert werden“, so Johann Herunter, CEO Frigopol. „Das ermöglicht höchste Energieeffizienz und optimale Leistungszahlen.“

Anlagenbeispiele

Im ersten Anlagenbeispiel soll die Energiezentrale als Herzstück des umweltfreundlichen Stadtwärmebetriebs von Wörgl innerhalb der nächsten zehn Jahre dem großen Ziel der Energieautonomie einen Schritt näher bringen. Seit Mitte 2014 wird die industrielle Abwärme des angrenzenden Milchverarbeitungsbetriebs von mehreren Wärmequellen ausgekoppelt und in die Energiezentrale transportiert. Dort kommen nun die drei Wärmepumpen mit insgesamt 4 MW von Frigopol zum Einsatz. Sie kühlen Abwärmen wie z.B. aus der Rauchgaskondensation auf die gewünschte Temperatur und speisen diese Wärme mit 85 °C ins Fernwärmenetz ein.

Auch die Energieverantwortlichen der Wintertourismusgemeinde Flachaul in Salzburg verschreiben sich ganz dem Ziel einer fortdauernden Effizienzsteigerung der im Jahr 2008 errichteten Fernwärmeanlage. 2014 erfolgte ein weiterer Zubau für die Erweiterung mit einer Wärmepumpe, die eingebaut zwischen dem Rauchgasstrom und dem Rücklauf des Fernwärmenetzes zu einer Leistungssteigerung von 1,2 MWth führt. Die 370 Abnehmer profitieren von einer Verbesserung der Betriebswirtschaftlichkeit vor allem durch den reduzierten Einsatz von fossilen Brennstoffen.

Im dritten Anlagenbeispiel wurde eine Wärmepumpe in den Kondensationsteil des FHKW Tamsweg eingebaut und somit die aktive Rauchgaskondensation im Bereich der Biomasse eingesetzt. Das speziell für Hochtemperaturwärmepumpen entwickelte Kältemittel R236fa ermöglicht eine Absenkung der Temperatur und Kondensation des im Rauchgas enthaltenen Wasserdampfes. Ebenso kann die Wärme nun bei hohen Rücklauftemperaturen eingespeist werden.

„Mit diesen Projekten stellen wir bei Frigopol die Nachhaltigkeit gekoppelt mit maximaler Energieeffizienz in den Mittelpunkt unserer Entwicklungsarbeit“, so Hans Rinner, CEO Frigopol Group. „Unser Ziel ist es, regio­nale Energiebetreiber mit unserem Know-how bei der Reduktion des Energiebedarfs ohne Einschränkungen in den Bereichen der Kosten- und Leistungseffizienz zu unterstützen.“

Frigopol (www.frigopol.com) baut diese leistungsorientierten Hochtemperatur-Wärmepumpen individuell nach Kundenwunsch bis mehrere MW und abgestimmt auf die speziellen Anforderungen der jeweiligen Heizungsanlage. Durch die Kombination von Biomasseheizanlagen mit Hochtemperatur-Wärmepumpen können Abwärmen bestens genutzt und der Einsatz kostenintensiver Brennstoffe wesentlich reduziert werden. Mit speziell konstruierten Wärmepumpen von Frigopol können COP-Werte, die zwischen 4 und 5 liegen, erzielt werden.

FRIGOPOL – Spezialist fürs Kühlen und Heizen

Frigopol ist ein international tätiges ­Unternehmen aus Österreich, Frauental (Steiermark), und Spezialist für Komplettanlagen fürs Heizen und Kühlen:


Kälteanlagen mit natürlichen Kältemitteln & Sicherheitskältemitteln


Hochtemperatur-Wärmepumpen und Energiestationen für mehr Energie­effizienz


Elektroanlagenbau mit intelligenten ­Regelsystemen und SPS-Lösungen


Verdichter – Reparatur und Green Point Partner


Service und Werkskundendienst


www.frigopol.com

Anlagenbeispiel 1:
Stadtwärme Wörgl

Drei Hochtemperatur-Wärmepumpen mit insgesamt 4,2 MW


Kältemittel R245fa bzw. R134a


CSH-Schrauben von Bitzer

Anlagenbeispiel 2:
Holzwärme Flachau

Hochtemperatur-Wärmepumpe 1,2 MW


COP > 4


Leistungspotential 9,6


Anlagenbeispiel 3:
FHKW Tamsweg


Hochtemperatur-Wärmepumpe mit
1 MW Heizleistung


Kältemittel R236fa


Vier Kältekreise, acht Kompressoren


Halbhermetischer Kolbenverdichter

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