Ansehen und Anfassen

Schiessl-Showroom unterstützt bei Kundenberatung

Der Kälte-/Klimagroßhändler Schiessl eröffnete im Oktober 2017 seinen neuen Showroom. In Oberhaching, am Hauptsitz des Unternehmens, steht ein komplett mit Klimageräten ausgestatteter Raum für Produktpräsentationen zur Verfügung. Wie sich dieser Showroom optimal in der Kundenberatung einsetzen lässt, erläutern Gregor Wiegand, Inhaber des gleichnamigen Kälte-Klima-Fachbetriebs aus Neubiberg bei München, und Schiessl-Vertriebsleiter Richard Bauer im Gespräch mit der KKA-Redaktion.

KKA: Herr Bauer, die meisten KKA-Leser werden Ihren Showroom noch nicht von innen gesehen haben. Was zeigen Sie dort?

Bauer: Wir zeigen in diesem Showroom voll funktionsfähige Geräte der Hersteller Mitsu­bishi Electric, LG und der Marke Argo. Von Mitsubishi Electric haben wir mehrere Produkte ausgestellt: vom „Diamond“-Wandgerät über die kompakten Truhengeräte bis zur 4-Wege-Deckenkassette. Bei den Produkten von LG sehen Sie bei uns das bekannte „Artcool Gallery“, Truhen- und Wandgeräte sowie eine 4-Wege-Deckenkassette. Zusätzlich haben wir von unserem Partner Argo die mobilen Klimageräte ausgestellt.

KKA: Das Klimatechnikangebot bei Schiessl ist ja sehr umfangreich. Welche Kriterien haben Sie bei der Auswahl der ausgestellten Produkte berücksichtigt?

Bauer: Unsere Kriterien bei der Auswahl der Geräte beruhen auf Energieeffizienz, Lautstärke, Ausstattung der Geräte sowie auf einem modernen Design. Durch die unterschiedlichen Bauformen, Leistungsklassen und zusätzlichen Features ist für jede klimatechnische Anwendung etwas für den Interessenten dabei – z.B. integrierte WIFI-Module, ISEE-Sensor oder auf Hochglanz lackierte Oberflächen.

KKA: Wer kann den Showroom nutzen? Steht er nur für Gespräche von Fachbetrieben mit ihren Kunden zur Verfügung oder können ihn auch Fachbetriebe für die Schulung eigener Mitarbeiter nutzen?

Bauer: Die Nutzung unseres Showrooms ist vielseitig, da alle Geräte in Betrieb genommen werden können. Unsere Fachpartner können mit ihren Endkunden (Betreiber) den Raum besichtigen und die Geräte ausprobieren. Gerne können auch Planerberater den Raum nutzen, um sich live und in Betrieb ein Bild davon zu machen. Natürlich werden auch regelmäßige technische Schulungen für die eigenen Mitarbeiter/innen und mit unseren Kunden abgehalten. Dabei stehen wir mit unserem technischen Know-how gerne zur Verfügung.

KKA: Herr Wiegand, Sie kennen den Schiessl-Showroom schon. Worin sehen Sie Vorteile, wenn Sie ihn mit Kunden zusammen besuchen?

Wiegand: Deutschland ist immer noch kein Klimaland – trotz des Rekordsommers im letzten Jahr. Die meisten Leute, sowohl privat als auch geschäftlich, können hierzulande immer noch nicht mit dem Begriff Klimagerät umgehen. Vor Ort hat man sehr oft großen Erklärungsbedarf. Wenn man nun natürlich solche Geräte in einem Showroom vorführen kann, bekommt der Kunde ein Gefühl für die Funktion, Bedienung und natürlich das Geräusch.

KKA: Geht es Ihnen vorrangig darum, das Design der Geräte am realen Beispiel zeigen zu können oder wollen Sie vor allem die Funktionsweise der Geräte anschaulich machen?

Wiegand: In den meisten Fällen ist es gar nicht mal unbedingt die Optik des Geräts, sondern das Geräusch, speziell der Außen­einheit. Auch das Geräusch der Innengeräte ist natürlich wichtig, da doch der ein oder andere Interessent Klimageräte bzw. Klimaanlagen aus dem Ausland kennt und diese oftmals sehr geräuschintensiv sind. Deshalb steht immer das Geräusch im Vordergrund, erst dann die Funktionsweise.

KKA: Wie treffen Sie die Auswahl, mit welchen Kunden Sie den Showroom besuchen?

Wiegand: Speziell für Leute, die Angst haben, ihr Nachbar könnte sich über das Geräusch des Außengeräts beschweren, bietet sich der Besuch des Showrooms an, um sich selbst einmal solch ein Gerät anzuhören. Der ein oder andere Interessent will sich aber auch mal das eine oder andere Designgerät ansehen.

KKA: Aus der SHK-Branche kennt man ja die großen Badausstellungen beim Großhandel, aber es gibt auch Fachbetriebe, die eigene Showrooms – meist für sanitärtechnische Produkte – haben. Wäre dies auch für die Klimabranche bzw. für Sie als Fachbetrieb adaptierbar?

Wiegand: Wir haben natürlich in unseren eigenen Räumen Klimageräte installiert. Leider sind diese bzgl. des Geräuschs, der Optik und auch der Energieeffizienz mit den aktuellen Gerätemodellen nicht vergleichbar. Natürlich wäre es unter Umständen adaptierbar, allerdings ist unsere Branche immer noch mit der ganzen Kältemittelproblematik behaftet. Natürlich reagieren hierauf die Hersteller in den letzten Jahren mit immer neuen Gerätemodellen, die hinsichtlich der Energieeffizienz, des Geräuschs und auch des Designs verbessert wurden. Wenn Sie also jetzt ein aktuelles Gerätemodell oder sogar zwei oder drei aktuelle Gerätemodelle bei sich selber installieren, so sind diese Geräte wohlmöglich in drei, vier oder fünf Jahren schon wieder in ihrer Technik, Optik und Geräusch veraltet.

KKA: Würden Sie sich noch eine Erweiterung der ausgestellten Produktpalette wünschen?

Wiegand: Nein. Meines Erachtens sind die wichtigsten Gerätemodelle, sei es für private oder gewerbliche Anwendungen, ausgestellt. Außerdem kann man nicht jeden erdenklichen Anwendungsfall mit den entsprechenden Geräten darstellen.

KKA: Herr Bauer, wäre es bei den genannten Vorzügen des Show-
rooms nicht denkbar, vergleichbare Räume in allen Niederlassungen anzubieten? Ein Fachbetrieb aus Meschede im Sauerland wird ja wohl kaum mit seinen Kunden nach Oberhaching kommen.

Bauer: Dies ist richtig. Deswegen haben wir noch einen weiteren Showroom in der Niederlassung Kaarst (Düsseldorf) eingerichtet. Leider ist auf Grund der jeweiligen Niederlassungsgröße nicht an allen Standorten immer ein Showroom realisierbar. Wir haben deshalb aber verschiedene Display-Racks, z.B. von LG, aufgestellt, um eben an allen Standorten Klimageräte zeigen zu können.

KKA: Ließe sich ein Showroom nicht auch als virtueller Raum im Internet einrichten – Stichwort Virtual Reality? Dann gäbe es das Problem mit An- und Abreise nicht. 

Bauer: Einen virtuellen Raum im Internet sehen wir nur als eine mögliche Ergänzung an. Entscheidende Faktoren sind immer noch die Geräte live zu sehen und besonders diese auch im Betrieb zu hören. Dies sind die kaufentscheidenden Vorteile, welche als Anlass für die Umsetzung der Showrooms dienten.

KKA: Herzlichen Dank für das Gespräch!

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