Durchdringungsfreie Flachdachmontage
Wie stellt man Geräte der Gebäudetechnik aufs Dach, ohne die Dachhaut zu durchdringen?
Eine einfache, schnelle und vielseitige Lösung ist das Montagesystem „Big Foot“ für die Aufstellung von Anlagenausrüstung und Gebäudetechnik auf Flachdächern. Am Beispiel der Strahlenklinik Essen soll aufgezeigt werden, wie das Montagesystem zum Einsatz kommen kann.
1. Anfrage
In der Planungsphase beauftragte die Planungsgesellschaft PTG aus Marl die Firma Malessa & Schüller (www.malessa-schueller.de) mit der Ausarbeitung einer „Big Foot“-Lösung zur Aufstellung eines Lüftungsgeräts. Mit Hilfe der Gerätezeichnung konnten ein projektbezogener Ausschreibungstext, ein Angebotspreis und auch ein Standsicherungsnachweis gemäß DIN 1055-4 der Planungsgesellschaft PTG zur Verfügung gestellt werden. Für Lüftungskanäle, Rohrleitungen und Kabeltrassen wurden Mengengerüste der „Big Foot“-Trassensysteme erstellt.
2. Ausschreibung
Nach Abstimmung der Planungsgesellschaft PTG mit dem Bauherrn, der von der durchdringungsfreien Aufstellung überzeugt werden konnte, wurde die „Big Foot“-Lösung ausgeschrieben. Auch die Trassensysteme wurden in der Ausschreibung für die Unterstützung von Lüftungskanälen, Rohrleitungen und Kabeltrassen berücksichtigt.
3. Montage
Nach erfolgter Vergabe wurden die Gerätedaten mit dem ausgeschriebenen System final verglichen – bei Änderungen hätte innerhalb von ein bis zwei Tagen eine neue „Big Foot“-Lösung erstellt werden können. Durch die kurze Lieferzeit von ca. zehn Tagen bis zur Baustelle kann kurzfristig auch auf Änderungen reagiert werden. Parallel wurden Montageanleitung und projektbezogene Aufstellungszeichnung erstellt und dem Installationsbetrieb zur Verfügung gestellt. Bei der Montage hat ein Mitarbeiter der Firma Ulrich, Essen, folgende Erfahrung gemacht: „Das Big Foot-System ist einfach und schnell zu montieren und ist flexibel bei der Platzierung. Es gibt keine Schnittstellen mit anderen Gewerken. Der Dachdecker schließt das Dach und danach wird das System aufgestellt. Es muss nicht gebohrt, gesägt oder gedübelt werden, sondern die Montage erfolgt nur mit Wasserwaage und Schraubenschlüssel“.
Zur Montage wurde kein Kran benötigt, da die Einzelteile nicht schwerer als 28 kg sind. Dies erhöht die Flexibilität und senkt die Kosten.