Eine zertifizierte Werkhalle
Das Unternehmen SEW (www.sew-kempen.de) erhielt die Zertifizierung in Silber für den Erweiterungsbau der Werkhalle. Das Gebäude wurde konsequent nach den DGNB-Richtlinien für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen errichtet. „Von der Idee des nachhaltigen Bauens sind wir überzeugt“, erklärte Prokurist Michael Schilling und ergänzt: „Man sollte diese Art des Bauens aber nicht nur empfehlen, sondern auch mit gutem Beispiel vorangehen. Für uns steht die ökonomische Qualität ebenso im Fokus wie der thermische Komfort und eine optimale Arbeitsplatzumgebung.“ So wird die neue Werkhalle mit einer reinen Außenluftanlage – d. h. ohne Umluft – belüftet. Durch bodennahe Quellluftauslässe gelangt die frische Außenluft in die Halle und wird im Deckenbereich abgesaugt. Damit wird schon mit einem 0,5-fachen Luftwechsel eine maximale Raumluftqualität erzielt. Für die neue Werkhalle mit insgesamt 1700 m2 Nutzfläche, werden nur 35 kW Heizleistung benötigt. Die erforderliche Kälteleistung wird vollständig über die indirekt adiabatische Verdunstungskühlung, unterstützt durch eine intelligente Nachtkältenutzung, abgedeckt. Ermöglicht wird das durch die eingesetzte GSWT-Technologie zur Wärme-/Kälterückgewinnung in der Lüftungsanlage. Damit sinken der Lüftungswärmebedarf um ca. 85 % und der Kältebedarf sogar zu 100 %. Durch die hohe Redundanz des GSWT-Systems können außerdem 80 % der sonst vorzuhaltenden Heizleistungen eingespart werden. Eine mechanische Kälteerzeugung kann ganz entfallen. Zur Stromerzeugung werden Photovoltaikflächen und ein BHKW mit zusammen 8,5 kW eingesetzt.