Energiekonzept für Schlachthof in der Schweiz
Nach dem Abschluss der Entwicklungsphase für die neuen Hochtemperaturwärmepumpen kann die thermea. Energiesysteme GmbH (www.thermea.de) jetzt die ersten Aufträge verbuchen. Die Anlagen sind in Baureihen bis 1000 kW verfügbar und wurden speziell für Industrieunternehmen entwickelt, die einen großen Bedarf an Heiz- und Prozesswärme und/oder Prozesskälte haben. Besonders effizient ist die Anwendung bei gleichzeitigem Wärme- und Kältebedarf.
Die Wärmeenergie für den Schlachthof Zürich wird heute noch mit Dampfkesseln bereitgestellt. Ein überwiegender Teil dieses Wärmebedarfes wird zukünftig mit einer neuen Hochtemperatur-Wärmepumpenanlage der thermea. Energiesysteme GmbH gedeckt. Diese Hochtemperaturwärmepumpen erzeugen für den Kunden Heizungswasser mit einer Vorlauftemperatur von 90 °C und einer Leistungszahl (COP) von über 4,0. Dieser hohe COP wird durch die hochdruckseitig transkritische Prozessführung der „thermeco2“-Wärmepumpen und eine umfangreiche hydraulische Optimierung des Versorgungssystems durch den Heizungs-Fachplaner erreicht. Die hydraulische Optimierung führt zu ganzjährig niedrigen Heizungsrücklauftemperaturen aus den Systemen der Brauchwarmwasserbereitung und Gebäudeheizung. Als Wärmequelle dient Abwärme aus der bestehenden Kälteanlage, der Drucklufterzeugung sowie des Abwassers. Neben den Effizienzvorteilen der CO2-Hochtemperaturwärmepumpen spielten auch andere Faktoren eine entscheidende Rolle bei der Auftragsvergabe. Der Einsatz eines natürlichen Kältemittels mit geringsten sicherheitstechnischen Anforderungen wurde ebenso begrüßt wie der geräusch- und schwingungsarme Betrieb, so dass Kosten für Fundamente und Schalldämmmaßnahmen vermieden werden können.
Die Entwicklung ist so innovativ, dass sie vom Bundesumweltminister Norbert Röttgen mit dem Kältepreis 2009 ausgezeichnet wurde.