F-Gase-Verordnung: Die ersten Weichen sind gestellt, aber es gibt noch viel zu tun
Das Jahr 2016 war ereignisreich für die „junge“ Firma Chemours, insbesondere für den Kältemittel-Bereich. Im Jahr eins nach der Abspaltung von DuPont wurden zukunftsweisende Investitionsentscheidungen für neue Produktionsanlagen für R1234yf und R1336mzz(Z) getroffen. Dies unterstreicht unsere Vorreiterrolle und unser langfristiges Engagement im Bereich Fluorchemikalien. Auch im Markt haben wir viele Veränderungen beobachtet: So erleben wir durch kontinuierliche Preissteigerungen die ersten Auswirkungen der F-Gase-Verordnung 517/2014. Darüber hinaus beobachten wir bei vielen Betreibern ein Umdenken. Beides resultiert in Aktivitäten, um den ökologischen Fußabdruck sowohl bei Neu- als auch bei Bestandsanlagen weiter zu reduzieren. Dabei spielt vor allem „Opteon™ XP40“ (R449A) eine Schlüsselrolle und hilft bereits mehreren tausend Anlagenbetreibern, ihre CO2-Äquivalente zu reduzieren und auch die Stromkosten zu senken. Somit hat sich „Opteon™ XP40“ (R449A) im zweiten Jahr nach seiner Einführung zu einem bevorzugten Ersatzkältemittel entwickelt. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Reduktion von CO2-Äquivalenten ist die Einführung neuer Kältemittel mit einem GWP <750. Pünktlich zur Chillventa hat Chemours seine neuen „Opteon™ XL“-Kältemittel zum Verkauf freigegeben. Diese schwer entflammbaren (A2L) Kältemittel zeichnen sich durch sehr geringe GWP-Werte aus und bieten deutlich bessere Sicherheit als andere, hochentzündliche Stoffe. Dies spiegelt sich auch in den deutlich höheren erlaubten Füllmengen in Normen und Standards wider, z. B. der neuen EN 378.
2017 wollen wir an dieses erfolgreiche Jahr anknüpfen, und mit dem neuen HFO-1336mzz(Z) steht bereits ein aussichtsreicher Kandidat in den Startlöchern. Die Kommerzialisierung dieses neuen Moleküls ist für Ende 2017 geplant. Es eignet sich für zahlreiche Anwendungen im Bereich der Hochtemperaturwärmepumpe und der Wärmerückgewinnung. Darüber hinaus wird Chemours die Kälte- und Klimabranche auch weiterhin dabei unterstützen und begleiten, die wachsenden Herausforderungen der F-Gase-Verordnung zu erfüllen.