Luftbefeuchtungsanlage

Gasdampfbefeuchter für neue Firmenzentrale

Befeuchtungsleistung von über 200.000 kg Wasser pro Jahr

Die Firma ipf electronic im Sauerland ist ein Anbieter von industrieller Sensorik. Im Februar 2018 begann die Zusammenarbeit der Firma Alfred Kaut mit dem Architekturbüro Wilde-Kutzner-Teichert und der Firma W. A. Schulte GmbH, die die HLS-Planung der neuen ipf electronic-Firmenzentrale in Altena übernommen hattenn. Um nicht nur in der Produktion, sondern auch für die Mitarbeiter die besten klimatischen Bedingungen bereitzustellen, wurde frühzeitig eine Luftbefeuchtungsanlage vorgesehen.

In Abhängigkeit der Mitarbeiterzahlen und der thermischen Lasten wurden RLT-Anlagen geplant, die den erforderlichen Außenluftanteil, die Raumtemperatur von 21 °C und eine relative Feuchte von 45 % sicherstellen. Für die Montage/Produktion wurde eine RLT-Anlage mit 14.000 m3/h geplant, für Lager/Labor eine mit 7.000 m3/h. Das Vorhandensein der thermodynamischen Luftbehandlungsfunktionen wie das Vorheizen mit einem Rotationswärmetauscher, das Befeuchten, das Nachheizen und das Kühlen waren obligatorisch. Bezogen auf die benötigten Außenluftmengen und eine spezifische Feuchteerhöhung von 6,0 g/kg tr. Luft wurden benötigte Befeuchtungsleistungen von 100,8 kg/h und 50,4 kg/h ermittelt.

Dampfbefeuchtung

Zweifellos ist die Dampfbefeuchtung die hygienischste Art der Luftbehandlung. Zudem ist der Wartungsaufwand für Systeme, die mit Osmosewasser betrieben werden, im Verhältnis zu anderen Befeuchtungssystemen sehr gering. Die korrekte Anordnung und Dimensionierung der Dampfverteilsysteme gewährleisten eine homogene und schnelle Vermischung des Dampfes mit dem Zuluftstrom. Wasserniederschlag in den Befeuchterkammern, wie z.B. bei Sprühdüsenbefeuchtern, ist bei richtiger Montage ausgeschlossen. Dies ist auch ein Grund, weshalb die DIN 1946-4 (Lüftungstechnik im Krankenhaus) für die hygienisch sensiblen Bereiche in Krankenhäuser ausschließlich Dampfbefeuchtung zulässt.

Zur Dampferzeugung mittels der Energiequelle Gas werden zur Verdampfung von
1 kg/h Wasser ca. 0,86 kWh verbraucht, mittels elektrischer Energie dagegen für die gleiche Wassermenge ca. 0,79 kWh. In Altena hat man jährlich durchschnittlich 311 Heiztage und dementsprechend auch Befeuchtungsbedarf. Werden die RLT-Anlagen zwölf Stunden täglich betrieben, benötigt man die Befeuchtung an 3.732 h/a.

Betrachtet man nun beide RLT-Anlagen unter Berücksichtigung einer durchschnittlichen spezifischen Feuchteerhöhung von 2,6 g/kg tr. Luft und einer Luftdichte von 1,16 kg/m3, ergibt sich eine gesamte Befeuchtungsleistung von 236.370 kg/a. Diese Leistung kann durch den Einsatz der Gasdampfbefeuchter problemlos erreicht werden, wobei bei den durchschnittlichen Gas-/ Strompreisen (Gas: 0,05 €/kWh; Strom: 0,15 €/kWh) eine jährliche Ersparnis von ca. 18.000 € zustande kommt.

Gasdampfbefeuchter „driSteem“

Aus diesem Grund fiel die Entscheidung leicht, zwei „driSteem“-Gasdampfbefeuchter („GTS200DI“ und „GTS400DI“) einzusetzen. Diese Gasdampfbefeuchter sind für den Betrieb mit Erdgas (L/H) oder mit Flüssiggas optimal geeignet. In drei unterschiedlichen Gehäusegrößen decken sie einen Leistungsbereich von 34 bis 272 kg/h Dampfleistung ab. Zur Erhöhung der Kapazität können mehrere Luftbefeuchter hintereinandergeschaltet werden. Ein weiterer Vorteil ist die sehr hohe Betriebssicherheit. Dafür sorgen zum einen die geschlossenen Infrarot-Gasbrenner und zum anderen unterschiedliche Sensoren (Wasserstandsensor schaltet die Brenner bei geringem Wasserstand automatisch ab, Tanktemperatursensor schaltet sie bei zu niedrigen Temperaturen ein). Die Mikroprozessorsteuerung ermöglicht unter anderem die Integration in die meisten gebräuchlichen Gebäude-Managementsysteme.

Auch bei diesem Projekt wurden zur vollsten Zufriedenheit des Betreibers Gasdampfbefeuchter von DriSteem verbaut – eines der effektivsten und unter Verwendung von Osmosewasser auch eines der wartungsärmsten Geräte für hygienisch saubere Luftbefeuchtung.

Die Dampfverteilung in den Befeuchterkammern der RLT-Anlagen übernehmen dabei „Rapid-Sorb“-Dampfverteiler für besonders kurze Befeuchtungsstrecken. Dank der direkten Zusammenarbeit mit dem Lüftungsgerätehersteller wurden diese bereits im Werk eingebaut.

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