Optimale Luftbefeuchtung für Mitarbeiter
Auf dem Kaut-Messestand (www.kaut.de) zur Chillventa 2016 wurde ein Kunde auf die ausgestellten „driSteem“-Gasdampfbefeuchter (GTS) mit einer maximalen Leistung von bis zu 272 kg/h aufmerksam und schilderte das folgende Projekt in Berlin: Lediglich die Labore eines neugebauten Firmengebäudes wurden bereits in der Bauphase mit einem Luftbefeuchtungssystem ausgestattet. Den Großteil des Gebäudes der Pharmafirma nehmen allerdings die Büroräume in Anspruch, die zu diesem Zeitpunkt in der Zuluft nicht über eine zusätzliche Luftbefeuchtung verfügten. Hier betrug in der Heizperiode der gemessene Wert der relativen Luftfeuchte weniger als 15 % anstatt den für die Gesundheit eines Menschen optimalen 40-60 %. Die trockene Luft führte unter den Mitarbeitern vermehrt zu erhöhten Symptomen wie Augenreizungen, trockener Haut bis hin zur Krankmeldung einer ganzen Abteilung. Die Umstände zwangen das Unternehmen zum Handeln.
Nach einer Besichtigung wurde ein Konzept zur Befeuchtung mit drei Lüftungsanlagen (Anlage 1: 8.300 m³/h, Anlage 2: 4.000 m³/h und Anlage 3: 2.500 m³/h) erstellt. Durch den Einsatz des „driSteem“-Dampfverteilsystems „Rapid-Sorb“ konnten zum Beispiel an der Anlage 1 eine Befeuchtungsstrecke von unter 600 mm erzielt und durch die Verwendung der Energiequelle Gas eine Energiekostenreduzierung auf ein Minimum erreicht werden. Aufgrund der geringen Volumenströme der beiden anderen Anlagen und der Versorgung mit Osmosewasser wurde die Befeuchtung mit Heizstabbefeuchtern („HT16 DI“ und „HT21 DI“) realisiert. Da für die Dampfeinbringung mit Lanzen bei diesem Projekt eine mindestens 1.000 mm lange Befeuchtungsstrecke benötigt wird, wurden die vorhandenen Zuluftkanäle bauseits entsprechend verlängert und die Vorrichtung für die Dampfeinbringung nach dem Bogen montiert. Ein Lochblech als Gleichrichter sichert eine zudem lineare Anströmung, um Kondensation durch Luftverwirbelungen zu vermeiden. Eine signifikante Reduzierung der davor herrschenden Krankheitssymptome, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie die Minimierung der Betriebskosten führten nun zu Folgeaufträgen des Kunden.