Gemeinsam die Wirtschaft aufrechterhalten
Lieferengpässe und fehlende Bauteile dürfen unsere Zuverlässigkeit
nicht stoppen
Die momentane Situation am Markt fordert alle Branchen in einem ganz erheblichen Umfang. Bau- und Ersatzteile, die sonst per Fingerschnipp beschafft werden konnten, lassen heute oft Monate auf sich warten. Die durch Corona hervorgerufenen Lieferengpässe werden auch die Kältebranche noch lange Zeit in Atem halten, denn eine Besserung der Lage ist noch nicht in Sicht. Daher sollten gerade jetzt Sicherheit und übergreifende Zusammenarbeit an vorderster Stelle stehen.
Konkurrenz belebt das Geschäft. Ja natürlich, doch in manchen Zeiten ist es wichtig an Zusammenarbeit zu denken, um die Wirtschaftskraft aufrechtzuerhalten. Ein positives Resultat aus dieser ganzheitlichen Denkweise durfte das Mietkälte-Unternehmen Delta-Temp im letzten Frühjahr erfahren. Innerhalb weniger Stunden konnten aufgrund dieser Vorgehensweise gleich mehrere Notfall-Probleme gelöst und Kunden sowie der Konkurrenz gleichermaßen geholfen werden.
Gerade hatte die Bundesregierung im Frühjahr 2021 Lockerungen beschlossen und der Einzelhandel bereitete sich darauf vor, wenige Tage später seine Besuchertüren wieder zu öffnen. Für ein großes Einkaufszentrum im Norden Deutschlands kam diese freudige Nachricht allerdings etwas zu früh. Das Facility-Management hatte den Lockdown genutzt, um die hausinterne Klimaanlage einer Generalüberholung zu unterziehen. Aufgrund längerer Wartezeiten auf einzelne Ersatz- und Verschleißteile hatte sich der geplante Stillstand jedoch deutlich verlängert. Die Anlage mit den alten Komponenten anlaufen zu lassen, wäre in Hinsicht auf einen möglichen Totalausfall im wiederbelebten Shoppingcenter allerdings zu riskant gewesen.
Der zuständige Facility-Manager hatte daher bei Delta-Temp nach einer Lösung zur Überbrückung angefragt. In der Vergangenheit hatte man zwar schon mehrmals zusammengearbeitet, doch hierbei ging es stets um kleinere Leistungsbedarfe für Eventzelte außerhalb des Centers. Daher war der Verantwortliche positiv überrascht, als das Miet-Kälteunternehmen ihm zeitnah ohne Probleme eine adäquate Ersatzanlage mit einer Leistung von 1.000 kW zur Verfügung stellen konnte.
Die Mitarbeiter waren im Moment damit beschäftigt, die Aufstellung der Leih-Kältemaschine für das Einkaufszentrum zu planen, als kurz hintereinander gleich zweimal das Telefon klingelte. Beide Anrufe waren absolute Notfälle, bei denen schnelles und zuverlässiges Handeln gefragt war. Der erste Anruf kam gegen 14 Uhr aus dem Rechenzentrum eines großen deutschen Versicherungsunternehmens. Ein Kunde, der sich daran erinnert hatte, dass Delta-Temp ihm bereits vor einigen Jahren während einer Reparaturphase unkompliziert mit entsprechender Mietkälte ausgeholfen hatte.
Der IT-Leiter beschrieb seine Notsituation, die sich aufgrund von Überlastung ergeben hatte. Demnach mussten für eine reibungslose Schadensbearbeitung durch die Mitarbeiter, die zum Großteil im Homeoffice tätig waren, zusätzliche Server und Switche installiert werden. Die standardmäßige Ausstattung mit der hausinternen Kühlanlage, die bereits an ihrer Grenze arbeitete, konnte die nun benötigte Kühlung nicht mehr entsprechend aufrechterhalten. Die IT-Komponenten gaben zu viel Wärme ab und die Temperatur im Rechenzentrum stieg stetig an. Sie lag bereits weit über der kritischen Grenze. Es musste also schnell gehen, denn nur mit konstanterer Kühlung ist ein reibungsloser Betrieb ohne Schäden und Datenverluste gewährleistet. Das Mietkälte-Angebot für eine temporäre Lösung über einen Kaltwassersatz mit angeschlossenem Lüftungsgerät wurde daher von Delta-Temp umgehend ausgearbeitet.
Der zweite Hilferuf ließ nicht lange auf sich warten. Dieser ging etwa eine halbe Stunde später ein. Diesmal war es ein Kälte- und Klimaanlagenbauer, der dringend Hilfe für seinen Kunden suchte. Auch wenn es bei diesem Anruf um eine Notfallsituation für Schoko-Weihnachtsmänner ging, steckt der Teufel oft im Detail. Der Monteur des Kälteunternehmens hatte sich in seiner Not und Verzweiflung an eine Anzeige für Mietkälte erinnert, die er gesehen hatte und schilderte nun sein Problem.
Bei seinem Kunden, einem großen Lebensmittelhersteller, beginne die Produktion der Schoko-Nikoläuse bereits im Frühjahr, ließ er wissen. Damit die Weihnachtsmänner die Monate, bevor sie in die Supermarktregale abwandern, knackig fest und frisch bleiben, ist eine dauerhafte und unterbrechungsfreie Lagerkühlung ein unbedingtes Muss. Schokoladenprodukte würden Lagertemperaturen zwischen 12 und 20 °C benötigen. Die ersten Süßmänner waren bereits produziert, als dem Kunden die Kühlanlage seines Lagers ausfiel. Eine schnellstmögliche Reparatur sei daher notwendig. Deshalb hatte sich der Lebensmittelhersteller an seinen Kälte- und Klimaanlagenbauer gewandt und um rasche Abhilfe gebeten.
Eigentlich kein Problem für den Spezialisten. Der Defekt an der internen Kälteanlage konnte von den Mechanikern auch schnell lokalisiert werden. Ein Wärmeübertrager mit installiertem Steuerungschip hatte seinen weiteren Betrieb versagt – eine Reparatur, die eigentlich innerhalb einer überschaubaren Zeit erfolgreich abgeschlossen werden kann. Doch die Ernüchterung kam beim Versuch das Bauteil zu beschaffen. Wie der Monteur mitteilte, hatte er auf alle seine vielen Anfragen immer wieder die Rückmeldung erhalten, dass eine Lieferzeit von vier bis sechs Monaten einzukalkulieren sei. Zu lange für die vielen Schokomänner, die dann ja bereits geschmackvoll in den Einzelhandelsregalen liegen sollten. Natürlich erhielt auch der Kälte- und Klimaanlagenbauer innerhalb der nächsten Stunde das passende Angebot für vorübergehende Mietkälte, um seinem Kunden entsprechend helfen zu können.
Beide Beauftragungen gingen prompt noch am selben Nachmittag bei Delta-Temp ein. So konnte dem Versicherungsunternehmen für sein Rechenzentrum innerhalb von 24 Stunden ein mobiler leistungsfähiger Kaltwassersatz zusammen mit einem Lüftungsgerät zur Verfügung gestellt werden. Aufgrund der kompakten Kühltechnik sowie der optimalen Abstimmung der vorhandenen Anschlüsse war die Montage problemlos und die Kühlmaschine konnte innerhalb kürzester Zeit angekoppelt werden. Lediglich die Feinjustierung musste noch vorgenommen werden. Bereits am nächsten Mittag war die Mietkälte an die zentrale Kälteversorgung des Rechenzentrums angeschlossen.
Ebenso konnten die bunten Männer aus Schokolade bis zu ihrem Verzehr sicher und kühl gelagert werden. Die nötige mobile luftgekühlte Kälteanlage mit einer Leistung von 320 kW war am nächsten Tag vor Ort beim Kunden des Kälte- und Klimaanlagenbauers installiert. Der an Delta-Temp durch die Kältespezialisten weitergereichte Dank des „süßen“ Kunden war eine besondere Freude für das Team.
Wir sind uns sicher: gerade solche positiven Verläufe müssen die Regel sein. Die Nachfrage, vor allem nach Kältemaschinen im Großformat, ist augenblicklich sehr hoch. Grund hierfür sind unter anderem die nötige Klimatisierung von Impf- und Testzentren sowie der bevorstehende Nachholbedarf bei vielen Großevents, die aufgrund der Pandemie verschoben wurden. Um der großen Nachfrage gerecht zu werden und alle Kunden mit der nötigen Ausstattung an Kälte zu versorgen ist eine Zusammenarbeit in der Brache unumgänglich, wie das Beispiel zeigt. Um einen Produktionszusammenbruch oder einen existenzgefährdenden Ausfall im eigenen Betrieb oder beim Kunden zu vermeiden, sollten Kältespezialisten zusammenhelfen. Auch wenn es nur um die temporäre Kälte-Überbrückung geht.