Mietkälte hilft bei Ausfall
Die Delta-Temp GmbH (www.delta-temp.com) kühlte im Sommer 2008 mit einem 1500 kW-Kaltwassersatz ein Einkaufscenter im Zentrum von Leipzig. Der Technische Leiter des Centers informierte den Delta-Temp-Verkaufsleiter, dass es in einem Partnercenter in Potsdam ebenfalls Probleme gäbe. Innerhalb von nur zwei Tagen ersetzte Delta Temp die Leistung der Kälteerzeuger durch vier Kaltwassersätze „DT 300“ mit je 300 kW. Es stellte sich später heraus, dass eine der fest eingebauten Absorptionsmaschinen nicht zu reparieren war und auch der zweite installierte Kaltwassersatz bald „den Geist aufgeben“ würde. Ein Neubau mit Änderung der Wärmequelle von Erdgas auf Fernwärme wurde geplant. Das nun dafür zuständige Unternehmen wandte sich auch wieder an die Delta-Temp GmbH, um die im Vorjahr gesammelten Erfahrungen zu nutzen. Da jetzt die gesamte Kälteanlage umgebaut werden musste, wurde temporär eine Kälteleistung von ca. 3,6 MW benötigt. Durch die komplizierte Statik des Aufstellplatzes, einem Parkdeck, war der Einsatz der leistungsstarken Kaltwassersätze mit je 1000 bzw. 1500 kW nicht möglich. Die notwendige Lastverteilung wurde durch den Einsatz von zehn luftgekühlten Kaltwassersätzen des Typs „DT 320“ erreicht. Diese wurden mit einem Kran auf das Parkdeck gehoben und angeschlossen. Zum Einsatz kamen hier neben den Maschinen rund 1,2 km Aluminiumkabel und mehr als 500 m flexible 4“-Wasserschläuche. Auch den komplizierten Strömungsabgleich der zehn internen Pumpen in den Leihmaschinen, welche auf nur einen Verteiler angeschlossen werden konnten, lösten die Kältetechniker von Delta-Temp. Die Kaskadensteuerungen der Aggregate wurden so eingestellt, dass diese mit einer Differenz von ca. 0,5 °C, lastabhängig, in Betrieb gingen. Dies entlastete den eingesetzten Trafo des Auftraggebers und sorgte auch für einen energieeffizienten Betrieb. Ebenfalls aufgelegt auf die Schaltzentrale des Centers wurden externe Kontakte zur Überwachung der Maschinen. Nachdem im Center die neuen Aggregate in Betrieb genommen worden waren, konnte die Leihkälte schrittweise zurückgebaut werden. So behielt der Kunde noch 50 % als Redundanzkälte, bis seine neuen Maschinen reibungslos liefen.