Kühlenergiebedarf steigt an
Eine Studie, erstellt vom Beratungsunternehmen Ecofys im Auftrag des Umweltbundesamtes, hat die Situation der Gebäudekühlung in Deutschland untersucht. Auf Grundlage der Ergebnisse prognostizieren die Autoren enorme Zunahmen des Kühlenergiebedarfs für die kommenden 20 Jahre. Ziel der Studie war es, technische, ökonomische und ökologische Maßnahmen aufzuzeigen, die den Energiebedarf für die Gebäudekühlung künftig begrenzen können.
Der Kühlenergiebedarf für Nichtwohngebäude ist laut Studie etwa 100-mal höher als der für Wohngebäude. Bei geschäftlich und öffentlich genutzten Gebäuden rechnet die Studie mit einem Anstieg des Energieverbrauchs um 25 % in den nächsten 20 Jahren. Bei Wohngebäuden prognostizieren sie eine Verdopplung.
Grundlage der Prognose waren unterschiedliche Klimaszenarien, aber auch unterschiedliche Qualitäten künftiger Kühlsysteme. Rein technisch können demnach im Vergleich zu heute je nach Szenario bis 2030 zwischen 36 und 64 % des Kühlenergiebedarfs eingespart werden. Nur durch den Einsatz alternativer und regenerativer Techniken soll es möglich sein, den Energiebedarf auf heutigem Niveau zu halten – ein Ergebnis, das ganz im Sinne des Auftraggebers sein dürfte.
Die Studie gibt es kostenlos zum Download: www.uba.de/uba-info-medien/3979.html.